12. Juni 2025

KCAP Fortschritt beim Bau des Piekstraat-Turms in Rotterdam

Rotterdam/NL (abki) – Der Piekstraat Tower ist ein Wohnhochhaus an einem der historischen Häfen Rotterdams mit Blick auf die Maas und das Stadtzentrum. Mehrere ganz besondere Drive-in-Lofts ermöglichen es den Eigentümern, ihre Autos als Kunstwerke in einem glasüberdachten Parkplatz zu präsentieren, der vom Wohnzimmer aus sichtbar ist.

Rotterdam Zuid ist ein Stadtviertel, das seit den 1990er Jahren eine jahrzehntelange Revitalisierung erlebt. Das Viertel ist bekannt für seine zahlreichen kleinen Industriehäfen entlang der Maas, von denen viele nicht mehr in Betrieb sind. Am südlichen Ende eines dieser Häfen – dem Persoons Habour – entsteht ein neuer, ca. 74 Meter hoher Wohnturm mit ca. 140 Wohnungen zwischen ca. 62 und ca. 228 m2. Es ist auch eines der ersten großen neuen Wohnprojekte, das an einem dieser kleineren Häfen gebaut wird. Ein wesentliches Merkmal des Turms ist seine gerasterte Glasfassade und seine gestapelten Volumen, die sich subtil verschieben und an einigen Stellen auskragen, um eine Silhouette zu schaffen, die sich bei der Annäherung zu drehen und zu wenden scheint.

Historisch gesehen erlangte die Piekstraat zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bedeutung, als Hunter Douglas hier seine Fabrik zur Herstellung von Aluminiumjalousien errichtete und die unmittelbare Umgebung in ein Zentrum für industrielle Produktion verwandelte. Die neue Fabrik wurde bald zu einem wichtigen Arbeitgeber und zu einem sozialen Eckpfeiler für die örtliche Gemeinde, wodurch eine enge Verbindung zwischen dem Industriestandort und den Wohnvierteln entstand. Da viele dieser Gebäude aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert vor kurzem geräumt wurden, soll das gesamte Gebiet zum Kern eines neu belebten, neu gestalteten Stadtteils werden.

Heute wird das Gebiet um die Piekstraat einer umfassenden Sanierung unterzogen, die darauf abzielt, den industriellen Charakter zu erhalten und gleichzeitig modernes städtisches Wohnen zu integrieren. Der übergeordnete städtebauliche Plan legt den Schwerpunkt auf die Erhaltung der räumlichen Einheit und des historischen Charakters des ehemaligen Fabrikkomplexes. Zu den wichtigsten Aspekten gehören auch die öffentliche Zugänglichkeit der Kais und Fabrikstraßen und die Verhinderung der Privatisierung von Außenbereichen, damit das Gemeinschaftsgefühl und der Charakter dieses Gebiets erhalten bleiben. Diese Vision beinhaltet die Schaffung neuer Wohneinheiten und die Umnutzung von Industriegebäuden für Wohn- und Gewerbezwecke.

Der Piekstraat-Tower soll der Eckpfeiler dieses neu belebten Rotterdam Zuid sein und ein breites Spektrum von Bewohnern aus allen sozioökonomischen Schichten anziehen. Seine gestapelte, gestaffelte Silhouette soll an die Schiffscontainer erinnern, die im Hafen der Stadt so häufig zu sehen sind. Das Erdgeschoss und die ersten Stockwerke sind in Backstein ausgeführt, um die Materialität der umliegenden Gebäude fortzusetzen, die größtenteils aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert stammen. Jahrhundert stammen. Mehrere Parkgeschosse trennen das Programm des Erdgeschosses von der ersten Wohnebene; vier davon verfügen über einen durch eine Glaswand abgetrennten Parkplatz, so dass man das Auto von den Wohnräumen aus sehen kann. Umgekehrt haben mehrere Einheiten im Erdgeschoss über private Bootsanleger Zugang zum Fluss und zum Hafen.

Die Wohneinheiten im Turm wurden alle so konzipiert, dass sie ein Gefühl des Loft-Wohnens vermitteln, mit überbreiten Einheiten, von denen viele Ausblicke in zahlreiche Richtungen bieten, z. B. auf das Stadtzentrum im Nordwesten und die Hauptschleife der Maas im Südosten. Im Zuge der Entwicklung des Gebiets wurden Anstrengungen unternommen, um die Integration der Gemeinschaft zu fördern und soziale Gruppen und Hintergründe zu mischen, um ein vielfältiges und integratives Stadtviertel zu schaffen. Die Schaffung öffentlicher Räume, wie Parks und neu zugängliche Wasserflächen, soll die Lebensqualität der Bewohner verbessern und das Viertel nahtlos an das bestehende Stadtgefüge anbinden. Bei der Sanierung der Piekstraat werden die industriellen Wurzeln des Viertels gewürdigt und gleichzeitig an die heutigen städtischen Bedürfnisse angepasst, so dass die historische Bedeutung und die robuste, roh-utilitaristische Architektur weiterhin den einzigartigen Charakter des Viertels prägen.

Standort: Rotterdam, die Niederlande
Kunde: Heijmans Vastgoed
Jahr: 2017-
Status: Im Bau
Programm: 22.000 m2 Wohnfläche; ca. 140 Wohnungen
Team: Heijmans Nicht-Wohngebäude, IMd Beratende Ingenieure, LBP | SIGHT

Quelle: KCAP, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt

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