Berlin (pm) – Eine hervorragende Zweitplatzierung hat die Umgestaltung des Paradome Potsdam bei der Vergabe des Brownfield Award 2024 in der Kategorie Sonderpreis der DEBV Deutsche Brownfield Verband erzielt. Das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig Architekten (BFA) verantwortet die Planung des Umbaus.
Markante sechseckige Halle, Baujahr 1899
In Zusammenarbeit mit Kniepkamp Architekten Berlin sowie dem Design & Build Planungsbüro UNDKRAUSS Consult wird die als „Lok-Zirkus“ bekannte historische Lokomotiv-Montagehalle in Potsdam-Babelsberg zum Büro- und Verwaltungsgebäude umgestaltet und modernisiert. Der Umbau des „Paradome Potsdam“ sieht eine Umgestaltung der einstigen Durchfahrt als Eingangsbereich für den modernen Bürokomplex vor. Um die erforderliche Nutzfläche zu erschließen und dennoch den großzügigen Eindruck der 20 Meter hohen Kuppel mit 48 Metern Spannweite zu erhalten, wurde im Inneren der Werkhalle ein eingeschossiges Gebäude mit begehbarem Dach errichtet. Die ursprünglichen Sheddächer wurden durch ein Dach aus Stahlbeton ersetzt, dass die historische Form aufgreift und neu interpretiert. Darüber hinaus sorgen Fassadendurchbrüche für natürliches Licht in den Büroräumen und auf den Freiflächen entstehen Stellplätze für Fahrräder und Fahrzeuge der Beschäftigten des Hauptzollamts, dem künftigen Nutzer. Der einzigartige Charakter des Gebäudes bleibt erhalten und gleichzeitig entstehen moderne und hochwertige Büroflächen.
Die Fertigstellung des Projektes wird zu Ende 2024 erfolgen.
Quelle: Bollinger + Fehlig Architekten
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