3. Mai 2024

Bollinger + Fehlig Architekten entwirft Neugestaltungskonzept für 360 seniorengerechte Wohnungen

Bollinger + Fehlig Architekten / © loomn – architekturkommunikation

Berlin (pm) – Im Auftrag von IWP Hohental Plan- und Generalbau GmbH für die BerlinovoImmobilien Gesellschaft hat das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig Architekten ein Konzept für die Neugestaltung von zwei Wohngebäuden für Senior:innen in Marzahn-Hellersdorf entwickelt. Auf einer Wohnfläche von rd. 16.100 m2 sollen insgesamt rund 360 barrierefreie Wohnungen entstehen.

Das geplante Gebäudeensemble zeichnet sich durch eine kammartige Grundrissanordnung aus. Beide Neubauten werden über jeweils 2 nach Süden hin geöffnete, private Innenhöfe verfügen, die als Rückzugsorte und einladende Begegnungsorte für die Bewohnenden gestaltet werden. Zugleich ermöglicht die Kammstruktur entlang der belebten Cecilienstraße eine bauliche Abschirmung nach Norden, um Lärm- und Umwelteinflüssen entgegenzuwirken.

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit als Hauptmerkmale des Projekts

Das von Bollinger + Fehlig Architekten geplante Konzept zur Neugestaltung baut auf den städtebaulichen Vorgaben auf und verfolgt das Ziel, die Wohnfläche und Raumverteilung zu optimieren, gleichzeitig Konstruktionsfläche und Materialverbrauch zu reduzieren und eine verbesserte Nachnutzungsmöglichkeit für die Zukunft zu schaffen.

Der Entwurf sieht eine Optimierung und Entmaterialisierung des Tragwerkkonzepts vor. Dies beinhaltet eine modifizierte Tragstruktur und Reduzierung tragender Wände, wodurch ein Wohnflächengewinn von insgesamt über 1.100 m2 entsteht. Der Einsatz von Trockenbau- Trennwänden ermöglicht nicht nur eine erhöhte Flexibilität bei der Grundrissgestaltung, sondern aufgrund ihrer einfachen Demontagemöglichkeit auch eine nachhaltige und effiziente Materialnutzung. Des Weiteren tragen Photovoltaik-Anlagen, Retentionsdächer, und die Nutzung von Grauwasser zur Nachhaltigkeit des Projekts bei.

Das Konzept umfasst zudem die Optimierung der Wohnungsgrundrisse. Zusätzlich werden das lineare Raster der Holzmodulfassade und die bodentiefen Innenfenster zu Fluren und Aufzügen auf die Nordfassade übertragen, um eine verbesserte natürliche Belichtung zu ermöglichen.
Das Gebäudeensemble soll bis Mai 2025 fertiggestellt werden.

Quelle: Bollinger + Fehlig Architekten