19. März 2024

Leipzig: TCHOBAN VOSS Architekten entwirft am Bayerischen Bahnhof

TCHOBAN VOSS Architekten entwirft am Bayerischen Bahnhof
(c) BUWOG

Leipzig (pm) – Der Stadtraum Bayerischer Bahnhof Leipzig wird insgesamt rund 1.500 Wohnungen umfassen. Nun liegt dem Bauträger BUWOG die Baugenehmigung für die ersten 222 Wohnungen vor.

Die Entwürfe stammen vom Büro TCHOBAN VOSS Architekten, die bereits mit dem Global Architecture & Design Award ausgezeichnet wurden sowie mit dem DAM Preis für Architektur, verliehen durch die Bundesstiftung Baukultur und durch das Deutsche Architektur Museum.

Die fünf östlich der Bahntrasse gelegenen Mehrfamilienhäuser bilden damit den Start der Gestaltung des Stadtraums Bayerischer Bahnhof. Das erste Wohn-Ensemble besteht aus vier Mehrfamilienhäusern mit sechs Geschossen zuzüglich Staffelgeschoss sowie einem Hochhaus mit elf Geschossen. Mit nun vorliegender Baugenehmigung für das Projekt können die vorbereitenden Erdarbeiten noch 2022 beginnen. Auf rund 80 Millionen Euro beläuft sich die Investitionssumme.
Daniel Riedl, als Vorstandsmitglied der Vonovia SE zuständig für das BUWOG-Geschäft: „Wir freuen uns auf den baldigen Beginn der Arbeiten am Dösner Weg als Teil der zukunftsweisenden Entwicklung des Stadtraums Bayerischer Bahnhof Leipzig. So schaffen wir benötigten Wohnraum für die Menschen vor Ort und nachhaltige, wohnbegleitenden Qualitäten – in Umsetzung der Ziele der Stadt Leipzig.“

Wohnungen für den lokalen Bedarf

Die Wohnungsgrößen am Dösner Weg mit Grundrissen von 1 bis 5 Zimmern und mit einem Schwerpunkt auf Wohnungen mit 2 und 3 Zimmern orientieren sich am lokalen Bedarf in Leipzig. Je nach Lage verfügen fast alle Wohnungen über Balkon oder Terrasse, die sich straßenabgewandt und mehrheitlich in südlicher und westlicher Ausrichtung befinden.

Sämtliche Wohnungen gestaltet die BUWOG barrierearm bzw. barrierefrei um Wohnangebot für ältere Menschen sowie Personengruppen mit eingeschränkter Mobilität zu schaffen. Alle Dächer der Gebäude werden mit Dachbegrünung und Photovoltaik ausgestattet.

Die Häuser öffnen sich zu einem parallel zur Bahntrasse verlaufenden parkähnlichen „Grünen Band“ von rund 200 Metern Länge. Der Bewohnerschaft stehen damit über 5.000 m² Grünfläche und auch zahlreiche Spiel- und Bewegungsbereiche für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Zum nachhaltigen Außenanlagenkonzept gehört die Neupflanzung von rund 70 neuen Laubbäumen und Sträuchern. Zusätzlich werden die Innenhöfe mit regionaltypischen Kleinbäumen von Ahorn bis Zierapfel ökologisch aufgewertet. Auch werden Gehölze zur Erhaltung für Vögel und Insekten gepflanzt, etwa Berberitze, Weißdorn und Brombeere.
Aufgrund der Lage ist ein besonderes Lärmschutzkonzept gefordert, das 960 spezielle Schallschutzfenster mit integrierter Sonnenschutzverglasung umfasst. Bahnseitig wird der Park durch eine bepflanzte Lärmschutzwand abgegrenzt.

Pressemitteilung: BUWOG

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