12. Oktober 2025

Henning Larsen gestaltet neue urbane Räume in Esbjerg: Ein Fokus auf die Bedürfnisse von Teenager-Mädchen

Urban Minded -Henning Larsen
© Paweł Floryn

Kopenhagen/DK (abki) – Das renommierte Architekturbüro Henning Larsen hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Esbjerg, Ramboll, Catapult Projects und KOMPAN eine innovative Initiative gestartet, um die städtischen Räume neu zu gestalten und dabei die oft übersehenen Bedürfnisse von Teenager-Mädchen in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses Projekt, bekannt als „Urban Minded“, wird durch eine Förderung von 2,3 Millionen DKK von der Villum Foundation und zusätzlich 485.000 DKK von der Ramboll Foundation unterstützt.

Die Initiative „Urban Minded“ wurde 2023 ins Leben gerufen, als Antwort auf den besorgniserregenden Rückgang der psychischen Gesundheit bei Mädchen und jungen Frauen. Ziel des Projekts ist es, durch Co-Creation mehr inklusive und ansprechende öffentliche Räume zu schaffen, die speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche junger Frauen und Familien zugeschnitten sind.

Das Projekt nutzt die Ergebnisse aus umfangreichen Forschungsarbeiten, die die Nutzungsmuster der Stadt durch Teenager-Mädchen analysieren. Diese Erkenntnisse fließen direkt in die Gestaltung der öffentlichen Räume ein, um ein Umfeld zu schaffen, das sowohl unterstützend als auch einladend ist. Maya Shpiro, die bei Henning Larsen als Leiterin für soziale Auswirkungen und Co-Creation fungiert, betont die Bedeutung der Einbeziehung dieser Zielgruppe in den gesamten Planungsprozess, um sicherzustellen, dass ihre Perspektiven und Erfahrungen berücksichtigt werden.

Ein aktuelles Stadterneuerungsprojekt im Stadtzentrum von Esbjerg bietet die Gelegenheit, diese Forschung praktisch anzuwenden. Das Projekt zielt darauf ab, durch die Beteiligung der Teenager-Mädchen an der Gestaltung, einen Raum zu schaffen, der als echte Alternative zu digitalen Plattformen dient und somit das soziale Gefüge sowie das Wohlbefinden der Jugendlichen stärkt. Peer Rexen, stellvertretender Direktor für technische & Umweltangelegenheiten und Leiter der Stadtentwicklung in der Gemeinde Esbjerg, sieht in dem Projekt eine Möglichkeit, sinnvolle öffentliche Räume zu schaffen, die die junge Bevölkerung in das städtische Leben integrieren.

Das Projekt „Urban Minded“ geht über traditionelle Spielplatzkonzepte hinaus und erforscht neue Interpretationen des Spielens als dynamisches Element des urbanen Lebens. Yalda Pilehchian, Senior Strategic Urban Designer bei Ramboll, beschreibt das Spiel als wesentlichen Bestandteil der persönlichen und sozialen Entwicklung, das durch kreative und verbindende Elemente in die städtische Landschaft eingewoben wird.

Das umfassende Ziel des Projekts ist es, ein skalierbares Modell für urbane Inklusion zu entwickeln, das weltweit von anderen Städten und Planern übernommen werden kann. Dies unterstreicht das Bestreben von Henning Larsen, durch Co-Creation, Innovation und das Kultivieren wünschenswerter Zukünfte durch Design, dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.

Das Projekt hat im Februar 2025 mit Nutzerbeteiligungs-Sitzungen begonnen, die Workshops und begleitende Interviews mit lokalen Teenagern umfassen, und wird weiterhin die Entwicklung des städtischen Raums in Esbjerg prägen.

Quelle: Henning Larsen, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt

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