24. April 2024

Denkmalpflege als wichtiger Wirtschaftsfaktor

München (pm) – Denkmalpflege ist nicht nur besonders ökologisch nachhaltig, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, gerade im ländlichen Raum Bayerns – das betonten Mitglieder des Bayerischen Landesdenkmalrats bei einem Pressegespräch am Donnerstag in München.

Vorgestellt wurden die Ergebnisse einer gemeinschaftlichen Umfrage der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Bayerischen Architektenkammer sowie eine Umfrage der bayerischen Handwerkskammern in allen sieben Regierungsbezirken.

„Beinahe 60% der bayerischen Ingenieur- und Architekturbüros erwirtschaften mehr als 10% ihres Umsatzes im Bereich der Denkmalpflege. Dabei handelt es sich überwiegend um kleinere und mittlere Büros, die vorrangig regional tätig sind“, erläutert Klaus-Jürgen Edelhäuser, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und Mitglied des Landesdenkmalrates im Rahmen des Pressegespräches. „Diese Bürostruktur hat sich als äußerst stabil und resilient erwiesen. Auch in Krisenzeiten wie beispielsweise während der Corona-Pandemie konnte in der Denkmalpflege ohne größere Einschränkungen weitergearbeitet werden – ein Paradebeispiel für gelungene regionale Wertschöpfung“, so Edelhäuser weiter.

Die befragten Planungsbüros hatten in der Umfrage angegeben, dass sich ihre Umsätze im Bereich der Denkmalpflege sowohl in den Jahren vor wie auch während der Corona-Krise kaum verändert hätten. Bezogen auf die Jahre 2014 bis 2019 gaben 52,5 % der Befragten an, ihre Umsätze seien stabil. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 waren es 68,6%. Sogar mitten in der Pandemie konnten 11,5 % der befragten Büros ihre Umsätze noch steigern.

Die Denkmalpflege sei ein Wirtschaftsförderprogramm mit Erfolgsgarantie, betont der Bayerische Landesdenkmalrat. Als bedeutsamer Wirtschaftsfaktor sichert die Denkmalpflege eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in den planenden Berufen und im Handwerk.

Pressemitteilung: Bayerische Ingenieurekammer-Bau

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