Groningen (pm) – Das Universitätsmuseum Utrecht (UMU) ist dank des von De Zwarte Hond entworfenen Erweiterungsbaus bereit für die Zukunft. Aufgrund der steigenden Besucherzahlen platzte das Museum aus allen Nähten. Außerdem war es wichtig, die Verbindung des Museums mit der Straße und dem dahinter liegenden botanischen Garten zu verbessern. Durch eine Reihe strategischer Maßnahmen ist das UMU nun in der Lage, die steigenden Besucherzahlen zu bewältigen, und verfügt über Raum für ein nachhaltiges Wachstum in der Zukunft.
Das UMU verwaltet das wissenschaftliche Erbe der Universität Utrecht und bietet Zugang zu diesem. Die Besucher können die Geschichte der Wissenschaft erleben, und das Museum zeigt der Öffentlichkeit die Bedeutung der Wissenschaft. Die Universität Utrecht ist eine der wenigen Universitäten in den Niederlanden, die über ein Museum verfügen, wodurch die Distanz zwischen Universität und Gesellschaft verringert wird.
Eine Erweiterung, die das bestehende Design respektiert
Das ursprüngliche Gebäude aus dem Jahr 1996, das von Koen van Velsen entworfen wurde, war für 25.000 Besucher pro Jahr ausgelegt. Im Jahr 2019 stieß das Museum mit 75.000 Besuchern pro Jahr an seine physischen Grenzen. Die Lösung war, es zu erweitern und mehr Einrichtungen und Ausstellungsflächen zu schaffen.
Unser Entwurf macht das Museum offener, flexibler, nachhaltiger und zukunftssicherer. Der vollständig aus Backstein errichtete Erweiterungsbau bildet eine neue Zeitebene auf der Gartenseite des Gebäudes, wobei der Charakter der ursprünglichen Struktur erhalten bleibt. Das Muster des Ziegelmauerwerks nimmt Bezug auf die Sammlung des Museums und den 260 Jahre alten Ginkgobaum im botanischen Garten.
Die wichtigsten Veränderungen im Museum finden im Erdgeschoss statt, wo die Galerien in einen größeren Empfangsbereich umgewandelt wurden. Darüber hinaus sorgen Öffnungen in der hölzernen „Box“ für eine bessere Sichtbarkeit von der Straße und dem botanischen Garten aus.
Durch die Neugestaltung des Eingangsbereichs ist mehr Platz und Flexibilität für unterstützende Einrichtungen wie Empfang, Garderobe und Museumsshop entstanden. Im Museum werden regelmäßig Forschungsworkshops und andere Aktivitäten, wie interaktive Vorträge, angeboten. Dadurch kann das Museum der wachsenden Zahl von Besuchern ein besseres Erlebnis bieten.
Mehr Ausstellungsfläche und übersichtlicherer Verkehr
Durch die bessere Nutzung des Raums können mehr Objekte ausgestellt und mehr Forschung betrieben werden. Zwischen den beiden Flügeln des Museums wurde ein kleiner Anbau mit einem Aufzug errichtet, der die bestehende Treppe als zentrale Achse nutzt. Dadurch wird eine optimale Verbindung und ein klarerer Museumsweg zwischen den Hauptvolumen geschaffen.
Im Museum gibt es viel zu erleben, überall gibt es etwas zu sehen und zu tun. Die Besucher können einem Programm folgen, an einem Experiment teilnehmen oder sich aktiv an der Forschung der Utrechter Wissenschaftler beteiligen. Im Garten oder im Museumscafé können die Besucher etwas essen oder trinken und neue Energie tanken. Durch das Angebot von Ruhe und Stille an strategischen Orten, an denen belebte Bereiche abgetrennt sind und der Blick auf das Kommende gerichtet ist, geht der Besucher vom Vorwärts- zum Zurücklehnen über. Das sorgt für die gewünschte Unterstützung und Abwechslung.
De Zwarte Hond ist im Auftrag der Universität Utrecht für die Erweiterung und Renovierung des Universitätsmuseums Utrecht verantwortlich.
Quelle: De Zwarte Hond
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