Göteburg/SWE (abki) – Die schwedische Stadt Varberg wächst und entwickelt sich weiter. Der alte Wasserturm hat ausgedient, und die Stadt wollte einen modernen Nachfolger, der Varbergs tiefe Verbundenheit mit Wasser widerspiegelt. Das Ergebnis ist Våga – ein wellenförmiger Wasserturm, geformt aus Beton. Mit seinem einzigartigen Design setzt Våga neue Maßstäbe in der Architektur von Wassertürmen. Das spektakuläre Bauwerk ist nun offiziell in Betrieb.
Die malerische schwedische Küstenstadt Varberg expandiert. Im Jahr 2017 forderte das städtische Wasserunternehmen Vivab in Zusammenarbeit mit der Stadt Varberg drei Architekturbüros auf, parallele Vorschläge für einen neuen Wasserturm mit erhöhter Kapazität zu entwickeln. Dieser neue Turm sollte nicht nur den Alten ersetzen, sondern auch zu einem neuen Wahrzeichen werden, das die Kraft und Heiligkeit des Wassers sowie seine tiefgreifende Bedeutung für die Stadt symbolisiert.
White Arkitekter erhielten die prestigeträchtige Aufgabe. Das Ergebnis ist Våga – ein skulpturaler Beton-Wasserturm, dessen einzigartiges Design einen völlig neuen Ansatz in der Architektur von Wassertürmen darstellt und bedeutende internationale Aufmerksamkeit erregt.
– Våga macht aus der Ferne einen starken Eindruck, doch der Turm wird auch aus der Nähe erlebt. Unser Ziel war es, ein Objekt zu gestalten, das Hunderte von Jahren besteht – ohne an Schönheit zu verlieren, sagt Agnes Orstadius, Architektin bei White Arkitekter.


Nun wird Våga, gelegen auf dem kleinen Hügel Bastekullen in Träslöv, von Vivab in Betrieb genommen. Mit seiner Einweihung wird der alte Wasserturm, der nur ein Fünftel der Kapazität des neuen Turms hatte, stillgelegt.
Våga ist 187 Meter lang, aber nur 9 Meter breit. Das Wasserreservoir wird von neun Säulen getragen, wobei die zentrale speziell geformt ist, um einen Aufzug und ein Treppenhaus zu integrieren. Der Auftragnehmer für das Projekt ist Veidekke, die gemeinsam mit Vivab und anderen Beteiligten während des gesamten Prozesses sorgfältig das von White Arkitekter erstellte Designprogramm eingehalten haben.
– All diese Elemente – die längliche Form, das Wellenmotiv, die konkave Fassade und das Spiel von Licht und Schatten – bewirken, dass der Turm je nach Standpunkt und Tageszeit unterschiedlich wahrgenommen wird. Dies schafft eine dynamische Qualität, die sicherstellt, dass der Turm nie aufhört zu überraschen, sagt Per Hultcrantz, leitender Architekt bei White Arkitekter, der die Rolle von Mattias Lind übernommen hat.


Der westlichste Teil des Geländes ist ein natürlicher Aussichtspunkt, von dem aus man das Meer in der Ferne erblicken kann. Våga wurde sorgfältig entworfen, um ein Plateau vor dem Turm zu erhalten, das den Besuchern einen Raum zum Genießen bietet. Vivabs Vision, sowohl ein Wahrzeichen als auch einen Erholungsbereich für die Gemeinschaft zu schaffen, verfeinerte das Projekt bis ins kleinste Detail. In Absprache mit dem städtischen Ökologen von Varberg wurde die Landschaft so gestaltet, dass sie möglichst unberührt erscheint. Wildblumen wurden unterhalb des Turms gesät und Mutterboden über die Servicestraße verteilt, die in einen grünen, unauffälligen Kiesweg verwandelt wurde.
– Die längliche, schlanke Form steht für innovatives Denken in der Wahrnehmung von Wasserturm-Designs, während gleichzeitig eine funktionale Anlage gewährleistet wird, die leicht zu warten ist, sagt Margareta Björksund-Tuominen, Vertreterin von Vivab.
Quelle: White Arkitekter, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt