26. April 2024

RENOWATE finalisiert nur acht Monate nach Gründung die ersten seriell sanierten Gebäude in Mönchengladbach

Mönchengladbach/Düsseldorf (pm) – Mit der seriellen Sanierung von Bestandsgebäuden sagt die LEG Immobilien SE der Klima- und Energiekrise den Kampf an. Zu diesem Zweck hat die LEG Anfang des Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem österreichischen Bauunternehmen Rhomberg gegründet: die RENOWATE GmbH. Am gestrigen Montag übergab die RENOWATE GmbH nach nur vier Monaten Bauzeit das erste erfolgreich abgeschlossene Bauprojekt an die LEG. Die Premieren-Gebäude in Mönchengladbach-Lürrip wurden umfassend erneuert:

47 Wohnungen in insgesamt 8 Gebäuden (ein Gebäuderiegel) dekarbonisiert
180 vorgefertigte Fassaden-Elemente verbaut inkl. neuen Fenstern,
Rollläden und Lüftungsanlagen
Alle Gasetagen-Thermen und Nachtspeicher-Öfen ausgetauscht und auf neueste Wärmepumpen-Technologie umgestellt
Energiebedarf um etwa 95 % reduziert

RENOWATE verwendet Laserscanning-Technologie, um einen digitalen Zwilling von Bestandsgebäuden zu erstellen. So kann die neue Gebäudehülle ortsunabhängig und industriell vorgefertigt werden. Die neuen Holz-Fassaden stammen, wie etwa im Fall der Gebäude in Mönchengladbach-Lürrip, aus Estland. Spektakulär sieht es aus, wenn großflächige Fassendenteile angeliefert und in einem Schritt am zu sanierenden Gebäude angebracht werden. Die Bauzeit beträgt daher nur einen Bruchteil gegenüber einer konventionellen Sanierung. Die Bewohner profitieren von nun an von deutlich geringeren Energierechnungen. Ein weiterer Vorteil: Während der kompletten Bauzeit musste keine Mieterin und kein Mieter die eigene Wohnung verlassen. Gleichwohl ist eine Baustelle immer auch eine Beeinträchtigung für Be- und Anwohner. RENOWATE, LEG und der Stadt war es daher ein wichtiges Anliegen, den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten mit den anwesenden Mieterinnen und Mietern zu feiern.

„Ich freue mich sehr über den Abschluss des ersten seriellen Sanierungsprojektes von LEG und Rhomberg Bau. RENOWATE zeigt neue Wege auf, wie Klimaschutz im Gebäudesektor effizient, schnell und mieterfreundlich funktionieren kann. Weitere Pilotprojekte auf unserem Stadtgebiet sollen folgen. Das unterstützen wir sehr, und es unterstreicht einmal mehr unser Profil als Standort für Energiewende und Klimaschutz“, so Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, der neben anderen Besuchern auf der Baustelle auch an der Feier teilnahm.

In den Wochen zuvor hatten sich bereits zahlreiche Experten aus der Wohnungs- und Baubranche, von Verbänden und aus der Politik auf der Baustelle ein Bild vom seriellen Sanieren à la RENOWATE gemacht und zeigten sich voll des Lobes. Oberbürgermeister Felix Heinrichs war gleich mehrfach vor Ort. Bereits Anfang September bereiste eine Delegation mit Vertretern aus dem Bundeswirtschaftsministerium, der Deutschen Energieagentur, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und dem Branchenverband GdW den Standort. Ina Scharrenbach, NRW-Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, kam ebenfalls im September zu einem Pressegespräch auf die Baustelle. Anfang Dezember konnten LEG-Vorstand Dr. Volker Wiegel und die beiden RENOWATE-Geschäftsführer Andreas Miltz und Johannes Brunn einer Delegation der SPD-Bundestagsfraktion die Arbeiten vor Ort erläutern.

Ziel der Gesellschaft RENOWATE ist es, der Lösungsanbieter für effiziente energetische Erneuerung von Wohngebäuden in der DACH-Region zu werden. Mit diesem Vorhaben geht es im neuen Jahr 2023 tatkräftig weiter:

Sanierung von mehr als 150 Wohneinheiten im LEG-Bestand
Erster Planungsauftrag außerhalb des LEG-Bestands
Weiterer Aufbau des Unternehmens auf etwa 30 Mitarbeiter

Weitere Stimmen im Rahmen der oben erwähnten Baustellenbesuche:

Bernhard Daldrup, Obmann für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen der SPD-Bundestagsfraktion: „Das Projekt der LEG Immobilien in der Zeppelinstraße in Mönchengladbach ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Reduzierung von Kohlendioxid im Bestand sozialverträglich gelingen kann. Die Mieterschaft wurde innerhalb eines kurzen Zeitraums vollständig vom Energieträger Gas befreit. Das zeigt, dass der seriellen Modernisierung, wie sie hier praktiziert worden ist, die Zukunft gehört.“

Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen: „Das serielle Sanieren, wie es die LEG in ihrem Projekt erprobt, ist ein vielversprechender Ansatz für Bestandsgebäude. Im offenen Austausch hat sich gezeigt, was hier schon gut läuft und was noch besser werden muss. Eine entscheidende Rolle spielen politisch verlässliche Rahmenbedingungen. Nur so können auch die Mieten bezahlbar bleiben.“

Pressemitteilung: LEG SE