9. Mai 2024

Neues Start-up Radar für die Bauwirtschaft: Start-ups treiben Nachhaltigkeit in der Bauindustrie und Immobilienwirtschaft aktiv voran

München (pm) – Im Gebäude- und Infrastruktursektor tummeln sich zahlreiche Start-ups. Sie setzen auf innovative Lösungen, um die komplexen Prozesse rund um die Errichtung und den Betrieb von Bauwerken zu vereinfachen und damit allen beteiligten Akteuren die Arbeit zu erleichtern. Ein wachsender Teil dieser Start-ups fokussiert sich dabei auf die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Das ist wenig überraschend, denn der Gebäude- und Infrastruktursektor ist global mit Abstand der größte Ressourcenverbraucher*. BEFIVE veröffentlicht nun ein neues Start-up Radar, das deutsche Start-ups aufzeigt und clustert, die zur Kreislauffähigkeit der Branche beitragen.

Die Innovationsberatung und Kooperations-Plattform BEFIVE des Innovations- und Gründungszentrums UnternehmerTUM gestaltet aktiv mit Akteuren der Bau- und Immobilienbranche die Zukunft des Bauens und Betreibens von Bauwerken – über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Ihr neues Start-up Radar beinhaltet 55 Start-ups, die sich anhand ihres Geschäftsmodells in fünf Gruppen einteilen lassen: Sie beschäftigen sich mit nachhaltigen neuen Materialien, zirkulären Bauelementen, der Verlängerung der Lebensdauer von Objekten, effizienterer Ressourcennutzung oder sie basieren auf nachhaltigen „Product-as-a-Service“ Geschäftsmodellen.

Die meisten der Start-ups wurden erst vor wenigen Monaten oder Jahren gegründet – ein Indiz dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit im Gebäude- und Infrastruktursektor zunehmend an Bedeutung gewinnt. Einzelne Akteure der Branche profitieren dabei auf unterschiedliche Weise: Baustoffproduzenten etwa können von Materialinnovationen profitieren, die eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Baustoffen bieten. Bauunternehmen erhöhen die Nachhaltigkeit von Bauwerken durch die Nutzung von umweltfreundlichen Baustoffen und modularen Bauelementen, die Start-ups produzieren. Digitale Plattformen unterstützen Immobilienunternehmen dabei, den Lebenszyklus von Bauwerken und Bauelementen zu verlängern. Zudem profitieren alle Akteure von “Product-as-a-Servie” Modellen, die auf Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit setzen, beispielsweise durch die Anmietung von Baumaschinen.

Trend hin zu zirkulären Bauelementen

Das Radar zeigt: Ein Trend geht in Richtung “Circular Construction Elements”, das heißt, Start-ups, die modulare und wiederverwendbare Bauelemente entwickeln. Die Übersicht zeigt zudem, dass nachhaltige neue Materialien insgesamt einen Aufschwung erleben, da Unternehmen verstärkt umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Baustoffen suchen (müssen). Und natürlich spielt auch die Digitalisierung eine Schlüsselrolle in der Transformation der Baubranche hin zu mehr Nachhaltigkeit und Zirkularität.

“Nachhaltigkeit gehört mittlerweile zu den wichtigsten Themen der Bauindustrie und Immobilienwirtschaft. Ich bin davon überzeugt, dass die Anzahl an Start-ups, die sich mit Nachhaltigkeitsthemen in diesem Industriesektor beschäftigen, weiter deutlich steigen wird, um den hohen ökologischen Fußabdruck der Branche zu reduzieren. Vielversprechende Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft – die häufig von Start-ups kommen – liefern hier dringend benötigte Antworten“, sagt Dr. Manuel Götzendörfer, Managing Director von BEFIVE.

*Quelle

(c) UnternehmerTUM GmbH / BEFIVE

Quelle: UnternehmerTUM GmbH