8. Mai 2024

Hamburg: Barmbeker Erfolgsgeschichte – Aufwertung des Zentrums, des Bahnhofumfelds und der Fuhle erfolgreich abgeschlossen

Hamburg (pm) – Die umfassende Aufwertung des Stadtraums rund um die Fuhlsbüttler Straße im Zuge des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ist erfolgreich abgeschlossen. Der Senat hat die Aufhebung des Barmbeker Sanierungsgebiets bekannt gegeben. Für ein lebenswertes und starkes Barmbeker Zentrum wurden seit der Festlegung als Sanierungsgebiet im Jahr 2005 eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt und insgesamt rund 30 Millionen Euro öffentliche Mittel investiert.

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Barmbek macht richtig was her. Die gemeinsamen Kraftanstrengungen der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirksamts Hamburg-Nord sowie der Anwohnerinnen und Anwohner, der Gewerbetreibenden und der Eigentümerinnen und Eigentümer über Jahre haben sich gelohnt. Das gesamte Quartier hat spürbar an Lebens- und Aufenthaltsqualität gewonnen. Vom kulturellen Treffpunkt Zinnschmelze über den zentralen Bahnhof Barmbek und die quirlige Fuhle hoch bis hin zum derzeit entstehenden Gleisbogen am Rübenkamp freuen sich die Ur-Barmbeker genauso wie die vielen neuen Bewohnerinnen und Bewohner über eine gezielte Aufwertung ihrer Nachbarschaften. Die Förderung im Zuge unseres Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung RISE ist richtig gut angelegtes Geld.“

Michael Werner-Boelz, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord: „Barmbek blüht auf und bleibt gleichzeitig authentisch wie eh und je. Der Sanierungsprozess hat sich für das gesamte Quartier ausgezahlt. Rund 30 Millionen Euro öffentliche Förderung haben mehr als 350 Millionen Euro Investitionen aus der Privatwirtschaft bewirkt und Barmbek zu einem aufstrebenden Stadtteil gemacht. Mein Dank gilt allen Akteuren für ihr Mitwirken am Prozess. Ich danke Kirchengemeinden, Vereinen, dem Museum der Arbeit und der Zinnschmelze sowie vielen engagierten Anwohnenden, die Barmbek über viele Jahre im Sanierungsbeirat ihren Stempel aufgedrückt haben.“

Im RISE-Fördergebiet wurde eine Vielzahl von Verbesserungen erreicht:

  • Das Bahnhofsumfeld als Eingangsbereich in das Barmbeker Zentrum wurde grundlegend umgestaltet, das Bahnhofsgebäude wurde saniert und hat eine markante und abendlich illuminierte Überdachung erhalten. Der alte Busbahnhof wurde verlegt und modernisiert.
  • Die Fuhlsbüttler Straße wurde im zentralen Bereich umfangreich umgebaut und aufgewertet. Sie ist heute eine attraktive Einkaufsmeile mit hoher Aufenthaltsqualität.
  • Öffentliche Räume des Quartiers wurden umgestaltet und aufgewertet, darunter der Bert-Kaempfert-Platz mit dem Wochenmarkt und der anliegende Museumshof mit dem historischen Gebäude des Museums der Arbeit.
  • Auch das Kulturzentrum Zinnschmelze wurde umgebaut und erweitert.
  • Mit dem Neubau der Fußgängerbrücke über den Osterbekkanal wurden Barmbek-Nord und Barmbek-Süd neu verbunden.
  • Derzeit noch in Umsetzung befindet sich die Umgestaltung der Gleisbogens am Rübenkamp, wo der Bauspielplatz erneuert und ein modernes Aufenthaltsgebäude gebaut wird. Auch die Grünfläche wird überarbeitet und ein neuer Skatepark angelegt, um das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche im Quartier zu verbessern.

Die Ziele der RISE-Gebietsentwicklung in Barmbek, die ökonomische, kulturelle und gesellschaftliche Zentrumsfunktion für den Stadtteil zu stärken und die Gebiete rund um den Bahnhof besser miteinander zu verknüpfen, wurden erreicht. Grundlage der erfolgreichen Entwicklung des Barmbeker Zentrums war die Festlegung als Sanierungsgebiet im Jahr 2005 und die anschließende RISE-Förderung. Zuvor waren städtebauliche Problemlagen offensichtlich: darunter das ungeordnet und unzeitgemäß erscheinende Bahnhofsumfeld mit dem alten Busbahnhof sowie die geringe Attraktivität der Fuhlsbüttler Straße als Einkaufsmeile, verstärkt durch den langen Leerstand des ehemaligen Hertie-Kaufhauses.

Zum Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird insbesondere durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. Hamburg umfasst derzeit 28 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 31 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg