28. März 2024

HÄUSER-AWARD 2023: Die besten individuellen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Häuser

Hamburg (pm) – HÄUSER, das Premium-Magazin für internationale Architektur und modernes Design, präsentiert die Sieger des HÄUSER-AWARD 2023. Zum zwanzigjährigen Bestehen des Wettbewerbs wurden die besten individuellen Wohnhäuser gesucht, die sich mit den Fragen der Gegenwart auseinandersetzen, aber genauso vorausschauend in die Zukunft blicken. Es sind gelungene, klug geplante und gestalterisch anspruchsvolle Bauten, die beweisen, dass sich für das private Wohnhaus vorbildliche und architektonisch herausragende Lösungen finden lassen.

Anne Zuber, Chefredakteurin HÄUSER: „Anlässlich der 20. Verleihung des Awards zeigen wir das weite Spektrum des individuellen Wohnens. Und wir sind begeistert von dem Erfindungsreichtum, der Klugheit und dem ästhetischen Gespür, mit dem so viele Architektenbüros immer wieder Herausragendes leisten. Gerade weil die Baubranche und wir als Gesellschaft vor großen Aufgaben stehen, ist es um so wichtiger, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wie vielseitig, intelligent und kreativ die Lösungen kluger Architektinnen und Architekten sind, besonders im Hinblick auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Zwanzig Projekte wurden ausgezeichnet, die Menschen ein großartiges Zuhause bieten und gleichzeitig der Gemeinschaft verpflichtet sind.“

Haus Blankensee, Architekt Thomas Kröger/TKA © Thomas Heimann/ HÄUSER

Den 1. Preis (7.000 Euro) erhält der Berliner Architekt Thomas Kröger für den Umbau eines ehemaligen Bauernhauses mit Stallung zum Feriendomizil in Blankensee in der Uckermark. „Bis ins kleinste Detail hinein wirken Anmut und Schönheit. Der ‚goldenen Energie‘ des Bestands so überzeugend ein Gesicht zu geben, ist heute, da der Erhalt der in Häusern gebundenen sogenannten grauen Emissionen immer bedeutsamer wird, ein vielversprechender Weg auch zur Lösung unserer Klimaprobleme,“ urteilt die Jury.

„Haus PVO“ in Mechelen, Belgien von David Driesen und Tom Verschueren (dmvA architecten) © Johnny Umans/ HÄUSER

Der 2. Preis (5.000 Euro) geht an David Driesen und Tom Verschueren von dmvA architecten für die Renovierung und den Umbau des Haues „PVO“ im belgischen Mechelen. „Diese Arbeit besticht durch ihren einfühlsamen Umgang mit einer Bestandsarchitektur aus den 1950er-Jahren. Es entsteht eine beispielhaft schöne Assemblage, spannend, wohlproportioniert und eigenständig“, sagt die Jury. Zusätzlich erhielten die Bauherren den Bauherrenpreis (1.000 Euro) vom VPB.

Haus „Blechbüchse“ von Architekten Florian Voigt in Leipzig, Deutschland © Philip Heckhausen/ HÄUSER

Den 3. Preis (3.000 Euro) gewinnt Florian Voigt für die „Blechbüchse“ in Leipzig. Die Renovierung und Erweiterung eines Siedlungshauses aus den späten 1930er-Jahren ist laut Jury: „von beeindruckender Effektivität. Die kluge Planung und die bis ins kleinste Detail wunderbar umgesetzte Materialwahl schaffen bei relativ geringem Aufwand einen essenziellen Wohnwertgewinn.“ Zusätzlich erhielten die Bauherren den Bauherrenpreis (1.000 Euro) vom VPB.

Haus G – Steinernes Mandl in Gossensaß/ Südtirol, Italien © Gustav Willeit/ HÄUSER

In Kooperation mit Parkett Dietrich würdigt HÄUSER herausragende Innenraumgestaltung mit dem Interior-Preis. Der Preis (2.000 Euro) geht an Pedevilla Architects für das „Haus G – Steinernes Mandl“ in Gossensaß, Südtirol/ Italien. Die Jury urteilt: „Die erdig-felsige, scheinbar gewachsene Erscheinung des Äußeren zieht sich auch in den Innenraum. Hier werden ganz selbstverständlich unterschiedliche Atmosphären für Rückzug und Geborgenheit, aber auch für Kommunikation und familiäre Aktivitäten erzeugt. So entsteht durch Raumkomposition und feinste Materialwahl im besten Sinne ein Lebensraum mit einer außergewöhnlichen Atmosphäre.“

Sonderpreis HÄUSER-AWARD 2023 für Haus K 18 in Köln, Till Robin Kurz Architekten © Till Robin Kurz/ HÄUSER

Den Sonderpreis der Jury (2.000 Euro) vom Verband Privater Bauherren e.V. VPB gestiftet erhält „Haus K 18“ in Köln von Architekt Till Robin Kurz. Mit dieser Arbeit prämiert die Jury eine vorbildliche Lösung für einen identitätsstiftenden Neubau in einem schwierigen, heterogenen städtebaulichen Umfeld. „Auf sehr geringer Grundstücksfläche ist ein kompaktes Wohnhaus entstanden, das als überzeugender Beitrag für flächensparendes, qualitätvolles Bauen gewürdigt wird. Zu dem Gesamtkonzept gehört ebenso ein ressourcensparendes Energiekonzept wie das nachhaltige Verwenden von Baumaterialien.“

Aus den insgesamt zwanzig Finalist:innen wählten die Leser:innen den dritten Preis der Fachjury auf ihren ersten Platz. Architekt Florian Voigt kann sich über das Siegerpodest dem Leserpreis 2023 für die „Blechbüchse“ in Leipzig freuen.

HÄUSER veranstaltet den HÄUSER-AWARD gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), JUNG und Parkett Dietrich. Die Jury vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 19.000 Euro. Zusätzlich zeichnete der VPB die Bauherren der preisgekrönten Objekte mit einer Prämie von je 1.000 Euro aus.

Die Jury des HÄUSER-AWARD 2023: Susanne Wartzeck, Präsidentin Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA; Thomas Penningh, Präsident Verband Privater Bauherren (VPB); Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Jo Landwehr von LH Architekten, und Anne Zuber, HÄUSER-Chefredakteurin.

Pressemitteilung: Gruner + Jahr Deutschland GmbH

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