28. März 2024

HÄUSER-AWARD 2022: Auszeichnung für die besten Umbauten: Siegerobjekte stehen in Belgien, Berlin, Hamburg und in Portugal

Hamburg (pm) – HÄUSER, das Premium-Magazin für internationale Architektur und modernes Design, präsentiert die Sieger des HÄUSER-AWARD 2022. Unter dem Wettbewerbsmotto „Mehr draus machen“ wurden die besten Lösungen für Umbauten, Erweiterungen, Aufstockungen, Ausbauten, Umnutzungen und Modernisierungen gesucht. Prämiert werden hervorragend gestaltete Häuser, die beispielhaft zeigen, wie sich mit intelligenter Planung und einem hohen Grad an Kreativität mehr Wohnqualität im Bestand schaffen lässt.

Anne Zuber, Chefredakteurin HÄUSER: „Nutzen, was schon da ist – das muss in Zeiten des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen oberste Priorität beim Bauen haben. Die Möglichkeiten, die sich durch Anbauten, Umnutzungen oder Aufstockungen ergeben, sind riesig. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, braucht es Beispiele, die Mut machen und clevere Lösungsansätze aufzeigen. Genau diese Best Cases würdigen wir mit dem diesjährigen HÄUSER-AWARD. Mit den prämierten Projekten beweisen die ausgezeichneten Architektinnen und Architekten, wie gut Umbauten mit klugen Ideen und gestalterischem Gespür gelingen können. Viele Altbauten haben Qualitäten, die zeitgenössischen Bauten fehlen – man muss sie nur erkennen, bewahren oder intelligent weiterentwickeln.“ Die Sieger des HÄUSER-AWARD 2022 präsentiert die aktuelle Ausgabe von HÄUSER (02/2022, ab heute im Handel).

Den ersten Preis, dotiert mit 7.000 Euro, erhalten die belgischen Architekten Basile Graux und Koen Baeyens für das „Haus B-L“ in Destelbergen bei Gent. „Hier wurde mit hoher gestalterischer Kompetenz bewiesen, wie der Charme des Bestands zu neuen Qualitäten inspirieren kann – eine geschickte, attraktive und ressourcenschonende Erweiterung eines Bungalows aus den Sechzigern“, urteilt die Jury.

Der zweite, mit 5.000 Euro dotierte, Preis geht an die Architekten Frederike Sieweke Lagemann und Christian Bernrieder aus Berlin, die das denkmalgeschützte „Haus Winkelmann“ in Berlin Schlachtensee von 1909 kongenial restauriert und erweitert haben. „Der Holzbau ist ein Prachtbeispiel respektvoller Fortschreibung historischer Architektur“, sagt die Jury. Zusätzlich erhielten die Bauherren den Bauherrenpreis (1.000 Euro) vom VPB.

Den dritten Preis (3.000 Euro) gewinnen Martin Sieckmann und Johannes Walther aus Hamburg für das „Haus JS“ im Hamburger Westen. Dieser vor dem Abriss bewahrte Bungalow wurde umgebaut und aufgestockt, so dass die Jury zu dem Urteil kommt: „Das Haus zeigt vorbildhaft, wie gekonntes Bauen im Bestand die Vorzüge des Hauses in die Gegenwart überführt.“ Zusätzlich erhielten die Bauherren den Bauherrenpreis (1.000 Euro) vom VPB.

In Kooperation mit Parkett Dietrich würdigt HÄUSER herausragende Innenraumgestaltung mit dem Interior-Preis. Der Preis (2.000 Euro) geht an Carlos Azevedo, João Crisóstomo und Luís Sobral von depA Architects in Porto, die aus einem maroden Stadthaus in der portugiesischen Küstenstadt Matosinhos ein modernes Familiendomizil geschaffen haben. Das Haus „Alto-de-Mearim“ weist ein feines Farb- und Materialkonzept auf. „Auf den ersten Blick macht das Interieur einen modernen Eindruck, bei genauerem Hinsehen entdeckt man Spuren des architektonischen Erbes. In Kombination mit den Sichtbetonflächen entsteht ausgezeichnete Innenraumgestaltung“, so das Urteil der Jury.

Aus den insgesamt zwanzig Finalist:innen wählten außerdem die Leser:innen das „Atelierhaus“ im brandenburgischen Michendorf für den Leserpreis 2022. Als respektvolle Erweiterung eines Altbaus aus den Dreißigerjahren geplant, gelang es Anne Lampen Architekten, einen Atelieranbau mit verkohlter Lärchenholzschalung zu gestalten, die Architektur und Natur perfekt verbindet.

HÄUSER veranstaltet den Wettbewerb um den HÄUSER-AWARD 2022 gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), JUNG und Parkett Dietrich. Die Jury vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 17.000 Euro. Zusätzlich zeichnete der VPB die Bauherren der preisgekrönten Objekte mit einer Prämie von je 1.000 Euro aus.

Die Jury des HÄUSER-AWARD 2022: Julia Erdmann, Architektin, Hamburg; Susanne Wartzeck, Präsidentin Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA; Thomas Penningh, Präsident Verband Privater Bauherren (VPB); Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, und Anne Zuber, HÄUSER-Chefredakteurin.

Pressemitteilung: Gruner + Jahr Deutschland GmbH