Wien/AUT (abki) – Im Wiener Stadtteil Kagran hat das Architekturbüro Franz&Sue ein wegweisendes Projekt verwirklicht: die Volksschule und Mittelschule an der Leopold-Kohr-Straße umgeben von Gewerbeparks, Wohnneubauten und der Ostbahn bildet das Gebäude einen neuen Eckpfeiler in der städtischen Entwicklung. Mit einem urbanen Vorplatz sowie multifunktionalen Spiel- und Sportflächen, die auch der umliegenden Gemeinschaft offenstehen, setzt die Schule neue Maßstäbe in der Stadtentwicklung.


Die architektonische Gestaltung der Schule hebt sich besonders durch die großzügigen, überdachten Gemeinschaftsterrassen hervor, die die Fassade in einen vertikalen Garten verwandeln. Diese Terrassen dienen nicht nur als Lern- und Freizeiträume, sondern fördern durch ihre multifunktionale Nutzung und die Vielfalt an pädagogischen Konzepten auch die soziale Interaktion. Ein zentrales Atrium, betont durch zwei spiegelnde, skulpturale Brücken, bildet das Herzstück der Schule und dient als gemeinsamer Treffpunkt und Orientierungspunkt.
Christian Ambos, Partner bei Franz&Sue, beschreibt die Mitte der Schule als lebendiges Bindeglied zu den verschiedenen Bildungsclustern: „Als großes Atrium bekommt dieser zentrale Bereich eine besondere räumliche Qualität. Die verspiegelten Brücken ergänzen den Raum mit einem spielerischen Gestaltungselement.“


Die Bildungscluster sind zirkulär aufgebaut und erhalten natürliches Licht von mehreren Seiten. Diese Struktur ermöglicht eine flexible Nutzung der Bildungsräume und offenen, multifunktionalen Bereiche. Auf den Terrassen werden Sicherheit und Transparenz durch geschoßhohe Stahlseilnetze gewährleistet, an denen sich wilder Wein emporrankt. Die natürliche Lärchenholzfassade entwickelt über die Zeit eine silbergraue Patina, was der Schule ein lebendiges Aussehen verleiht.
Edin Hadžović, Projektleiter bei Franz&Sue, hebt die Bedeutung der großen, überdachten Terrassen hervor, die das Raumangebot nach draußen erweitern und das ganze Jahr über nutzbar sind: „Hier gibt es richtig viel Platz zum Lernen, Spielen und Austoben im Freien – mit der Rutsche im ersten Obergeschoß sogar samt direkter Verbindung in den Garten.“
Das Projekt illustriert, wie modernes Schularchitektur nicht nur die Lernumgebung, sondern auch das städtische Umfeld bereichern kann, indem sie Räume schafft, die sowohl während des Schulbetriebs als auch in der Freizeit der Gemeinschaft dienen. Mit diesem Ansatz trägt das Projekt zur städtischen Aufenthaltsqualität bei und prägt die architektonische Entwicklung in den Wiener Bezirken nördlich der Donau maßgeblich.

Quelle: Franz & Sue ZT GmbH, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt