9. Mai 2024

Baustoffbranche: Das sind die Vorsätze für 2024

Düsseldorf (pm) – Seit 2022 ist der deutsche Bau in einer Krisensituation. Gleichzeitig wird von der Branche erwartet, so schnell wie möglich die größte Transformationsleistung seit den Sechzigerjahren zu stemmen: Bauen soll nachhaltiger und klimaneutral, digitaler, schneller und dabei obendrein noch kostengünstiger werden. Gelichzeitig verändern sich der Markt und seine Anforderungen rasant. Wie gehen die Führungsetagen der Baustoffbranche mit diesen Themen um – und was sind aus ihrer Sicht die größten Problemfelder, denen sie sich 2024 verstärkt widmen müssen? Noch Ende 2024 hat BauInfoConsult 61 Marketing- und Führungskräfte bei Herstellern und Marktakteuren im Bereich Bau- und Installationsprodukten zu den größten Herausforderungen für ihr eigenes Aufgabenfeld befragt.

Keine Frage: Die aktuelle Marktsituation ist schwieriger als noch vor einem oder zwei Jahren – darüber dürften sich alle in der Baubranche einig sein. Dazu kommt, dass die 2023 immer deutlicheren Einbußen bei der Genehmigungsnachfrage im Neubau überdies noch deutlich geringere Neubauvolumina im Jahr 2024 bedeuten. Angesichts dieser Situation wollten wir von den Befragten aus der Baustoffindustrie insbesondere wissen, was aus Sicht von Marketingmanagement bzw. Führungskräften die größten Herausforderungen für die Zukunft sind.

Das wichtigste Thema ist zweifellos die aktuelle Ungewissheit über die Baukonjunktur (für zwei von drei Marketerinnen und Marketern). Auch die Notwendigkeit einer Transformation der Bauwirtschaft als Herausforderung gilt als ausgemachte Sache – in erster Linie in Bezug auf die Umstellung zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft (46 Prozent), der Transformation des Marketings zu mehr Pull statt Push (35 Prozent) und hin zu digitalerem (29 Prozent), seriellerem bzw. modularerem Bauen (25 Prozent). Auch die legislativen Veränderungen und anstehenden Normierungsprozesse werden als Herausforderung betrachtet (35 Prozent).

Quelle: BauInfoConsult