28. März 2024

Zukunftsweisender Neubau für das Finanzamt Nordfriesland

© Ackermann + Renner Architekten GmbH, Berlin

Kiel (pm) – Nur sieben Monate nach der Grundsteinlegung steht der Rohbau für das neue Finanzamt der Zukunft in Husum. Der viergeschossige Erweiterungsneubau entsteht unter der Leitung der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) und wird besonders nachhaltig und barrierefrei gebaut. Das Land investiert rund 15 Millionen Euro in den Neubau, der voraussichtlich im Frühjahr 2023 fertiggestellt wird. Heute (2. März) kamen zum Richtfest Finanzministerin Monika Heinold und GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt mit Finanzamtsleiter Franz-Wilhelm Bürger und Bürgermeister Uwe Schmitz.

Finanzministerin Monika Heinold: „Beim Bau des Finanzamts in Husum legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Schadstofffreiheit. Mit einer Begrünung und installierten Photovoltaikanlage auf dem Dach, mit Ladesäulen für E-Fahrzeuge und einem intelligenten Wärmeschutzkonzept nehmen wir als Land unsere Vorreiterrolle für das Thema nachhaltiges Bauen wahr. Dieser Erweiterungsneubau ist ein weiterer Baustein im Projekt „Zukunft Steuerverwaltung 2020“, mit dem wir eine zukunftsfähige Behördenstruktur in der Steuerverwaltung bei uns im Land etablieren.“

GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt sagte: „Schon mit dem Planungswettbewerb für diesen Neubau hatten alle Beteiligten den Mut bewiesen, bei diesem neuen Finanzamt zukunftsweisend zu denken, und zwar ökologisch, funktional und architektonisch. Ich wünsche uns allen, dass wir auch während der weiteren Realisierung in diesem Sinne zusammenarbeiten. So wird das Finanzamt Nordfriesland hier in Husum in jeder Hinsicht ein vorbildliches Projekt.“

„Es ist gut, beobachten zu können, dass der Bau so zügig voranschreitet. Die Zeiten ändern sich und das gilt auch für die Finanzverwaltung, die sich mit diesem Erweiterungsbau für die Zukunft fit macht“, sagte Bürgermeister Uwe Schmitz.

Für den Erweiterungsneubau wird eine Silberzertifizierung nach dem Bewertungssystem für Nachhaltiges Bauen (BNB) angestrebt. Dafür wird das Gebäude besonders schadstoffarm errichtet und kann künftig nachhaltig bewirtschaftet werden. Für die Wärmeversorgung wird Geothermie genutzt, für die 22 Erdsonden in 99 Meter Tiefe verlegt wurden. Auf dem Dach wird für den Strombedarf eine Photovoltaikanlage entstehen. Für den sommerlichen Wärmeschutz wird eine natürliche Nachtauskühlung genutzt, bei der sich die Fenster automatisch einen sehr kleinen Spalt öffnen. Um auch nachhaltige Mobilität zu unterstützen, werden vor dem Neubau Ladestationen für E-Fahrzeuge und Pedelecs errichtet.

Mit dem Erweiterungsbau wird die perspektivisch angelegte Konzentration des Finanzamts Nordfriesland in Husum vorangebracht. In dem 1.700 Quadratmeter großen Gebäude werden zukünftig rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untergebracht. Besucherinnen und Besucher werden das Finanzamt über das Foyer im Erdgeschoss betreten, wo auch die zentrale Informations- und Annahmestelle (ZIAS) mit Büros, Empfang, Besprechungsraum und einem Wartebereich entstehen. Die drei Obergeschosse sind für den Bürobereich vorgesehen, zu dem auch Besprechungs- und Nebenräume, Archive und Kommunikationszonen für die Beschäftigten gehören. Besonderer Wert wird dabei auf Barrierefreiheit gelegt. Die Teeküchen werden so eingerichtet, dass man sich darin auch mit einem Rollstuhl bewegen kann. Für sehbehinderte Menschen ist im gesamten Gebäude eine kontrastreiche Farbgebung vorgesehen und im Eingangsbereich taktile Pläne.

 

Angaben zum Gebäude

Bauherr: Land Schleswig-Holstein

Bauherrenvertretung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR

Architekt: Ackermann + Renner Architekten GmbH, Berlin

Gesamtbaukosten: ca. 12,2 Millionen Euro

Baunebenkosten: ca. 2,8 Millionen Euro

Fertigstellung: voraussichtlich Frühjahr 2023

Gesamtnutzfläche: 1.700 Quadratmeter

Gesamtabmessung: ca. 34 x 25 Meter

Anzahl der Geschosse: vier

Anzahl der Arbeitsplätze: rund 100

 

Pressemitteilung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH)