2. Mai 2024

Zeitlose Schönheit inszeniert in einem Kunstpalast – Die Angelo Mangiarotti Kollektion von Agapecasa

Agapecasa (c) Andrea Ferrari

Mantua (pm) – Inmitten des historischen Renaissance-Palasts Palazzo Beccaguti Cavriani im Herzen von Mantua, der Stadt, in der Agape seine Wurzeln hat, entstand unter der Leitung von Camilla Benedini, Art Director von Agapecasa, eine Neuinszenierung der Werke von Angelo Mangiarotti. Die besonderen Fotografien der Kollektion bieten zudem neue Einblicke in den Innenhof und die Räumlichkeiten der prächtigen Galerie und Residenz, die heute zeitgenössische Kunst beherbergt. Das Licht und die Atmosphäre des Baus verleihen der Kollektion von einem der vielseitigsten und interessantesten italienischen Meister des 20. Jahrhunderts einen besonderen Charme und präsentieren die Objekte als zeitlose Archetype.

 

(c) Andrea Ferrari

 

Behind the scenes

„Dieses besondere Shooting wurde mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit für die Interpretation der Räume und deren Dialog mit den Agapecasa-Produkten vorbereitet. Das von dem bekannten italienischen Grafikdesigner Roberto Barazzuol kuratierte Styling zeichnet sich durch eine scheinbar schlichte, aber wirkungsvolle Eleganz aus, die sich nicht aufdrängt, sondern die Szene dem Produkt überlässt. Das wechselnde Tageslicht und das fotografische Talent von Andrea Ferrari haben ihr Übriges getan: Sie haben Licht und Bild, Architektur und Skulptur gekonnt in Szene gesetzt.“ – Camilla Benedini.

 

(c) Andrea Ferrari

 

Porträts aus Marmor, Stein und Licht.

Die für Agapecasa und die Sammlung Mangiarotti entstandenen Bilder sind nach einem klassischen Prinzip aufgebaut, bei dem Raum und Licht eine tragende Rolle einnehmen. Der Bildkorpus nimmt Bezug auf die Beziehung zwischen Fotografie und Skulptur. „Wir folgten den Linien und plastischen Beziehungen, hoben die edlen Materialien hervor, die zur Formensprache der Kunst gehören und fanden schließlich jenes kostbare „wahrnehmungsfähige Material“, das in der Verbindung von Marmor, Stein und Licht zu finden ist“, erklärt der Fotograf Andrea Ferrari.

Daten
Angelo Mangiarotti wurde am 26. Februar 1921 in Mailand geboren. 1948 machte er einen Abschluss in Architektur am Polytechnikum Mailand. Von 1953 bis 1954 arbeitet er in den USA, wo er Frank Lloyd Wright, Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Konrad Wachsmann kennenlernte und als Visiting Professor am Institute of Design am Illinois Institute of Technology in Chicago lehrte. Zusammen mit Bruno Morassutti betrieb er danach ein Architekturbüro in Mailand. Anfang der 1960er-Jahre war Mangiarotti außerdem Gastprofessor am Istituto Superiore di Disegno Industriale in Venedig, später an zahlreichen anderen Institutionen. 1989 gründete er das Mangiarotti & Associates Office in Tokio. Von 1986 bis 1992 war er Art Director bei Colle Cristalleria. Mangiarotti ging zudem lebenslang einer umfassenden Lehrtätigkeit an mehreren internationalen Hochschulen nach und fand Anerkennung durch die Veröffentlichung diverser Bücher zu Design und Architektur – Bereiche, in denen Mangiarotti mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Er war Protagonist zahlreicher Ausstellungen und 2002 erwies man ihm in seiner Heimatstadt die Ehre: In der Triennale di Milano das Projekt „Angelo Mangiarotti. Architettura Design Scultura“ und am Politecnico di Milano erhielt er im Bereich Industriedesign die Laurea Honoris Causa. In der Galerie MA in Tokio widmete man ihm im Jahr 2004 eine große Ausstellung, und 2009 eröffnete mit Unterstützung der Provinz Mantua und des Unternehmens Agape in der Casa del Mantegna in Mantua die große und umfassende Ausstellung „Angelo Mangiarotti. Scolpire/Costruire“. In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich Angelo Mangiarotti noch einmal intensiv mit der Bildhauerei, bevor er am 30. Juni 2012 in Mailand starb.

 

Pressemitteilung: Agapecasa / Agape