25. April 2024

Wettbewerb für das „Urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen“ startet

Berlin (pm) – Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und das Bezirksamt Lichtenberg haben gemeinsam den Startschuss für das Wettbewerbsverfahren „Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen“ gegeben. Am 17. Mai 2021 wurde der zweiphasige städtebaulich-freiraumplanerische Ideen- und Realisierungswettbewerb europaweit ausgelobt.

Der Senator für Stadtentwicklung und Wohnen Sebastian Scheel begrüßt den Beginn des Verfahrens: „Mit den Wettbewerbsergebnissen werden die Voraussetzungen für die städtebauliche Komplettierung des Stadtteilzentrums Neu-Hohenschönhausens in Berlin Lichtenberg geschaffen. Ich erwarte visionäre Ideen und Entwürfe zur nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung des Standorts, die wir auch mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren werden.“

Bezirksbürgermeister Michael Grunst: „Neu-Hohenschönhausen bekommt 37 Jahre nach der Grundsteinlegung ein Zentrum, das der Großsiedlung mit 60.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auch gerecht wird. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich im Vorfeld mit Vorschlägen und Hinweisen beteiligt! Ich freue mich sehr auf die visualisierten Ideen der Planerinnen und Planer. Die Ergebnisse werden wir sobald wie möglich den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Anlaufstelle direkt beim Zirkus Cabuwazi präsentieren. Und ich freue mich auch auf die gemeinsamen Gespräche vor Ort.“

Der Prerower Platz mit der angrenzenden Bebauung bildet das Stadtteilzentrum von Neu-Hohenschönhausen. Das Areal des neuen Stadtquartiers befindet sich an der Falkenberger Chaussee in unmittelbarer Nähe zum S- und Regionalbahnhof Hohenschönhausen. Der Bereich weist seit vielen Jahren gravierende stadträumliche Defizite auf und ist, insbesondere auch angesichts seiner besonderen Lagegunst, erheblich untergenutzt. Die überdimensionierte Verkehrstrasse der Falkenberger Chaussee sowie die teilweise als Parkplätze genutzten Brachen dominieren den öffentlichen Raum. Gleichzeitig bieten die überwiegend landeseigenen unbebauten Flächen die Chance für eine funktionale und bauliche Weiterentwicklung dieses zentralen Bereichs.

Bezirksstadtrat Kevin Hönicke: „Ich hoffe, dass wir mit der Aufwertung des öffentlichen Raumes, für unterschiedlichste Nutzungsarten, vielen Bewohnerinnen und Bewohnern adäquate Aufenthaltsangebote bereitstellen können. Und wenn die Menschen hier auch wieder gern verweilen, kann dies auch impulsgebend für die ansässigen Gewerbebetriebe sein.“

Für die Aufgabe werden interdisziplinäre Planungsteams aus Stadtplanern, Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten gesucht. Der Wettbewerb wird in zwei Phasen durchgeführt. Die Aufgabe der ersten Phase besteht darin, eine Vision für den Gesamtraum zu entwickeln. In der zweiten Phase sind die eingereichten Visionen vertiefend zu bearbeiten. Von allen eingereichten Wettbewerbsarbeiten der ersten Phase werden in der zweiten Phase bis zu 15 Teilnehmende ihre Entwürfe weiterentwickeln. Ein Preisgericht aus externen Fachleuten und Vertretern der öffentlichen Verwaltung werden die Arbeiten begutachten und bewerten. Im Rahmen der Preisgerichtssitzung im November 2021 ist ein weiteres Bürgerbeteiligungsformat geplant. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird im Anschluss der Preisgerichtssitzung bekanntgegeben und ab Dezember 2021 öffentlich ausgestellt.

Pressemitteilung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin