WBM kürt Siegerentwürfe für das Dragonerareal

Dragonerareal_Los A_&MICA Kopie — © &MICA Architekten

Berlin (pm) – Auf dem Dragonerareal in Kreuzberg geht es zügig voran: Das Vergabeverfahren zur Auswahl der Architekturbüros für den Hochbau auf dem Baufeld Süd ist abgeschlossen. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu neuen Wohnungen und lebendigem Leben auf dem Gelände geschafft.

Insgesamt sollen auf dem Baufeld Süd rund 240 Wohneinheiten entstehen – verteilt auf fünf Gebäude mit zusammen etwa 21.000 Quadratmetern Fläche. In den Erdgeschossen sind Räume für kleinere Gewerbeflächen und gemeinschaftliche Aktivitäten vorgesehen. Damit soll das Areal nicht nur ein Wohnort, sondern ein lebendiges Stück Stadt werden.

Das Gelände wurde für das Verfahren in zwei Abschnitte – sogenannte Lose – aufgeteilt. Architekturbüros konnten sich entweder für Los A oder Los B mit ihren Referenzen bewerben. Das Interesse war groß: Über 60 Büros aus dem In- und Ausland reichten ihre Unterlagen ein.

Nach einer ersten Auswahlrunde wurden sieben Teams eingeladen, ihre konkreten Entwürfe einzureichen. Aufgabe war es, Gebäude zu entwerfen, die gut zu den historischen Bauten der ehemaligen Dragoner-Kaserne passen, gleichzeitig aber etwas Neues und Eigenständiges hinzufügen. Eine Jury mit Fachleuten, Vertreter:innen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg, der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) und der Zivilgesellschaft prüfte und diskutierte die eingereichten Vorschläge intensiv. Am Ende fiel die Entscheidung fast einstimmig:

Für das Los A (Gebäude G und M) wurde das Büro &Mica aus Berlin und Köln ausgewählt. Für das Los B (Gebäude H, I und K) setzte sich das Büro Kaden+ Architekten aus Berlin durch.

Besonderes Augenmerk liegt auf einer nachhaltigen Bauweise: Alle Gebäude werden als Holz-Hybridbauten errichtet. Diese Bauweise schont Ressourcen, bindet CO₂ und sorgt für ein gesundes Wohnklima. Damit wird das Dragonerareal zu einem Vorzeigeprojekt für klimafreundlichen Städtebau in Berlin. „Mit dem Dragonerareal gestalten wir ein Stück Berliner Stadtgeschichte neu – offen, vielfältig und zukunftsorientiert. Wir freuen uns über die hervorragenden Entwürfe und bedanken uns herzlich bei allen teilnehmenden Büros für ihr Engagement. Das Verfahren hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel architektonische Qualität und kreative Energie in diesem Projekt steckt. Wir gehen davon aus, dass das Bebauungsplanverfahren bis 2026 abgeschlossen wird, damit wir 2027 mit dem Hochbau starten können“, erklärt WBM-Geschäftsführer Steffen Helbig. Im weiteren Verlauf der Quartiersentwicklung folgen das Wohnhochhaus und das Baufeld Nord. Die Entwürfe der Gewinner werden Anfang 2026 im Rahmen einer Ausstellung auf dem Dragonerareal gezeigt – dann können auch Anwohnerinnen und Interessierte einen genaueren Blick auf die künftigen Gebäude werfen.

^{Los B: Kaden+ Architekten, Visualisierung: Grauwald Studio}

_{Quelle: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH}