4. Mai 2024

Stimmen zu den Koalitionsverhandlungen

Für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen der Zukunft ist gesamtgesellschaftlicher Kraftakt notwendig

SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben angekündigt, Gespräche zur Bildung einer Ampelkoalition aufzunehmen. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, äußert sich dazu: „Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche lassen manche Hoffnung auf Ermöglichung und Erleichterung keimen. Entscheidend wird aber die Ausgestaltung im Koalitionsvertrag sein. Um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen, die riesige Lücke auf dem Wohnungsmarkt mit 400.000 neuen Wohnungen jährlich zu schließen, für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu sorgen sowie sozialen Zusammenhalt zu sichern, ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt notwendig. Beim Wohnen als soziale Frage unseres Jahrzehnts müssen dabei die Themen Quartiersmanagement, altersgerechtes Wohnen und Integration immer mitgedacht und ermöglicht werden. Eine digitale Modernisierung nicht nur von Planungs- und Genehmigungsverfahren, sondern auch für die Nutzung digitaler Technologien in den Häusern und Wohnungen, die Mobilitätswende und für nachhaltige Smart Cities ist notwendig.  Die Wohnungswirtschaft braucht für eine Bewältigung der großen Herausforderungen einen verbindlichen und transparenten Rahmen aus gesetzlichen Vorgaben und Förderinstrumenten. Damit die wohnungspolitischen Weichen für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen für alle Menschen in Deutschland gestellt werden können, steht die Wohnungswirtschaft als konstruktiver Partner bereit.“

Die Positionen der Wohnungswirtschaft „Was für die kommenden 4 Jahr wichtig ist“ finden Sie hier.

Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

 

BID schlägt „Hamburger Weg“ im Wohnungsbau vor

Zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen erklärt der BID-Vorsitzende und ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner:

„Deutschland braucht jetzt rasch Klarheit. Als Immobilienbranche brauchen wir Entscheidungen, wie wir zu mehr bezahlbarem Wohnungsbau und zu einer Belebung der Innenstädte kommen können. Unsere Vorschläge sind klar: weniger Regulierung und eine Beschleunigung der Prozesse.

Wir müssen, wie schon seit Jahren in Hamburg, dazu kommen, dass wir auch beim Bund zu einer echten Zusammenarbeit aller am Wohnungsbau beteiligten Akteure kommen. Dieser ‚Hamburger Weg‘ hat im Gegensatz zu Berlin für eine bessere Wohnraumförderung gesorgt. Hamburg hat gebaut. Berlin reguliert und blockiert.

Darüber hinaus sind die Digitalisierung und die Beschleunigung der Planungsprozesse sowie der Fokus auf einen markt- und sozialgerechten Klimaschutz sowohl im Sinne einer hoffentlich bald gebildeten Koalition als auch im Sinne der Branche. Eins ist klar: Die Immobilienwirtschaft ist Teil der Lösung für die drängendsten Probleme unserer Zeit.“

Quelle: BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland