20. November 2025

Startup aus Norddeutschland macht Sanierung alter Gebäude mit innovativer Technik bezahlbar

Hamburg (pm) – Für die Besitzer von mehr als 60.000 Wohngebäuden in Hamburg gibt es jetzt eine Hoffnung, die auch Immobilienbesitzern bundesweit helfen kann. Ein Hamburger Startup bietet eine innovative Methode zum Auffräsen von Bestandsböden an, die die Kosten bei einer energetischen Sanierung massiv reduzieren kann – und so auch den Besitzern der bundesweit rund 15 Millionen Immobilien helfen kann, die bundesweit bis 2045 klimaneutral werden müssen.

Dabei werden die bestehenden Böden mit Spezial-Fräsmaschinen so aufgefräst, dass eine neue Fußbodenheizung einfach im alten Estrich verlegt werden kann – ohne Herausreißen des Estrichs, ohne Erhöhung des Bodenniveaus, und das in nur wenigen Tagen.

30–60 % Ersparnis bei energetischer Sanierung

Für viele ältere Immobilien sind die Kosten mit herkömmlichen Methoden teilweise extrem hoch – manchmal sogar höher als der Restwert der Immobilie.

Rettung verspricht nun das Hamburger Startup Nordwærme, das mit einer innovativen Methode die Kosten einer energetischen Sanierung um 30–60 % reduzieren kann. Dabei handelt es sich um eine neuartige Methode, auch in alten Bestandsgebäuden Fußbodenheizungen durch eine einfache Fräsung in den Boden nachträglich einzubauen. Durch die Fußbodenheizung kann die Heizenergie so effizient gemacht werden, dass auch alte Immobilien für Wärmepumpen ertüchtigt werden – und das meist sogar ohne Austausch der Fenster oder Herausreißen der Türen.

„Eine Wohnfläche von 100 qm können wir schon für rund 3000–6000 EUR mit einer energieeffizienten Fußbodenheizung ausstatten, und das innerhalb von weniger als einer Woche“, sagt Sönke Löser, Mitgründer und Geschäftsführer von Nordwærme. Die Eigentümer müssen nur Bodenbelag und Kleber entfernen, danach kommen schon die Frästechniker und rüsten die Fußbodenheizung innerhalb weniger Tage nach. Nach dem Anschluss an das Hauptsystem kommt der Bodenleger, um einen neuen Boden zu legen – und schon sind auch alte Gebäude fit für die Wärmewende.

Das Schönste: Die Fußbodenheizung kann sogar noch staatlich gefördert werden – wenn sie mit einer Wärmepumpe zusammen geplant wird, sind Förderungen von 30–40 % drin. Auch ohne Wärmepumpe lassen sich zumeist mindestens 20 % Förderung holen.

Technologie & Unternehmen

Die Technologie kommt aus den Niederlanden und wird dort schon seit vielen Jahren erfolgreich angewandt. „In Norddeutschland wurde diese Methode kaum angewandt. Wir sind deshalb in die Niederlande gefahren, haben uns das Ganze angeschaut und dort auch die Maschinen besorgt und nach Hamburg gebracht“, so Löser weiter. „Inzwischen haben wir über ein Dutzend Frästechniker mit dieser Methode ausgebildet und freuen uns jetzt darauf, Hamburg beim Weg in die Klimaneutralität mit einer einfachen, schnellen und vor allen Dingen günstigen Methode zu helfen.“

Quelle: Nordwærme