Spittal (pm) – Im Rahmen des Forschungsprojekts „purRaum – IMPULSHAUS“ am Architekturstudiengang der FH Kärnten untersuchten Studierende die Möglichkeiten von alternativen Wohn- und Lebensformen für obdachlose Menschen. Der Entwurf einer Gebäudestruktur für ein entsprechendes Altenheim mit Hospiz wurde nun bei einem von der gemeinnützigen Sto-Stiftung ausgelobten, europaweiten DesignBuild-Wettbewerb von einer Expert*innenjury für die ausgeschriebene Förderung ausgewählt.
Über vier Semester hinweg entwickelten Architektur-Studierende an der FH Kärnten im Rahmen ihres Semesterprojekts bauliche Lösungsvorschläge, sowohl für das einzelne Zuhause eines langzeitobdachlosen Menschen, als auch Pläne für eine Gemeinschaftsanlage als Altenheim mit Hospiz für von Armut betroffene Menschen. Untersucht wurde dabei, welche baulichen Strukturen Personen, die viele Jahre ihres Lebens auf der Straße verbracht haben, als Zuhause für ihren letzten Lebensabschnitt annehmen können.
„Die Auswahl des Projekts würdigt das hohe Maß an sozialer und gesellschaftlicher Relevanz der von den Studierenden erarbeiteten Vorschläge“, erklärt Alexander Hagner, der an der FH Kärnten die Stiftungsprofessur für Soziales Bauen innehat. „Durch dieses Realprojekt haben die Studierenden die Chance Architekturlehre und -praxis ganzheitlich zu erfahren,“ ergänzt Stefan Breuer, Senior Researcher/Lecturer im Studiengang Architektur der FH Kärnten.
Der Juryvorsitzende Sto-Stiftungsrat Ralf Pasel kündigt an: „Wir werden die Projekte in den kommenden Monaten nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch in unseren Social-Media-Kanälen begleiten. Auch auf diese spannende Zusammenarbeit mit den Studierenden freuen wir uns sehr!“
Aktuell laufen die Vorbereitungen zum Bau eines Teils der Entwürfe. In den nächsten Wochen kann nun im Rahmen eines so genannten DesignBuild-Prozesses ein Prototyp real im Maßstab 1:1 von den Studierenden mit dieser Förderung errichtet werden.
Pressemitteilung: FH Kärnten