Saarbrücken (pm) – Bauminister Reinhold Jost hat gemeinsam mit der Präsidentin der Ingenieurkammer (IKS), Christine Mörgen, und dem Präsidenten der Architektenkammer (AKS), Alexander Schwehm, eine Kooperationsvereinbarung zum Thema „Fachliche Qualifizierung“ unterzeichnet.
Die Standesvertretungen der saarländischen Architekten und Ingenieure und das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport werden künftig bei der Weiterbildung eng zusammenarbeiten.
Ingenieure und Architekten sind nach den Fortbildungsordnungen ihrer Kammern verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden. Ähnliche Verpflichtungen ergeben sich für Ingenieure, wenn sie im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, aus dem Beamtenrecht. Hintergrund der Regelung ist zu gewährleisten, dass Bauverantwortliche ihrer hohen Verantwortung gerecht werden können und in der Lage sind, ihre jeweiligen Bauherren jederzeit qualifiziert zu beraten.
„Da sich das Fachwissen im Bereich des Bauwesens immer weiter auffächert und spezialisiert, liegt es nahe, dass wir die vorhandenen Fortbildungskapazitäten im Land bündeln und gemeinsam stärken“, so Bauminister Reinhold Jost.
Die von den Kammern und dem Bauministerium ausgearbeitete Kooperationsvereinbarung wird die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und den beiden Kammern intensivieren. Künftig soll so die Interaktion zwischen Behörden und Freiberuflern gefördert und der fachliche Austausch zwischen der Hochbauverwaltung und den beiden Kammern vertieft werden.
Neben dem Stellen eigener Dozentinnen und Dozenten sowie der Vermittlung von Kontakten zu externen Dozentinnen und Dozenten sollen zukünftig durch das MIBS, die AKS und die IKS in Zusammenarbeit relevante Themenschwerpunkte festgelegt werden, die sich in einer gemeinsamen Fortbildungsplanung widerspiegeln. Damit werden, unter Generierung von Synergieeffekten Qualifizierungsbedarfe sowohl von Personal der Bauverwaltungen, als auch Freiberuflern zielgenau abgedeckt.
Fachspezifisch qualifizierte Bauverwaltungen, Architektur- und Ingenieurbüros können somit besser ein gemeinsames Verständnis zu fachlichen Fragen entwickeln, um die zunehmend anspruchsvolleren Bauaufgaben des Saarlandes noch erfolgreicher zu bewältigen.
Von der Kooperation sollen die über tausend Mitglieder der Architektenkammer, die rund 350 Mitglieder der Ingenieurkammer und die rund 150 technischen Bediensteten im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport und in der Staatlichen Hochbaubehörde profitieren.
Quelle: Ministerium für Inneres, Bauen und Spot des Saarlandes