23. April 2024

Richtungsweisender Holz-Hybrid-Bau von C.F. Møller Architects in München

München (ab) – R&S Immobilienmanagement GmbH entwickelt im Osten Münchens auf einem ehemaligen Industriegelände ein ca. 110.000 qm großes Quartier, das „iCampus im Werksviertel“ nahe dem Ostbahnhof. „Die Lage spricht für sich“, verkündet stolz Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer der R&S Immobilienmanagement GmbH. „Mich fasziniert der hohe Anspruch an die Architektur“ des Viertels mit den Gebäuden i1 bis i10, so Kahl.

R&S Immobilienmanagement GmbH entwickelt zusammen mit dem dänischen Architekturbüro C.F. Møller Architects das i8, ein rund 20.000 qm großes Holz-Hybrid-Gebäude an der August-Everding-Straße als südöstliches Tor zum „iCampus im Werksviertel“. „Es war eine Herzensangelegenheit, Nachhaltigkeitsaspekte zu integrieren“, so Kahl. „Wir haben uns ganz bewusst für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Bürokonzept entschieden. Das Ergebnis von C.F. Møller Architects ist beeindruckend.“ Das i8 Gebäude „ist eine Fortsetzung von Projekten, die wir in Skandinavien realisiert haben“, so Mads Mandrup Hansen, Partner und Architekt bei C.F. Møller Architects. „Es geht hier nicht nur um den Umschlag, sondern um den Inhalt.“ Der Gedanke nachhaltiger Bauweise wird umgesetzt mit einer Holz-Hybrid-Konstruktion, deren fortschrittliche Technologien aus Skandinavien stammen. „Wir bringen hier unsere Erfahrungen ein“, freut sich Mads Mandrup Hansen. „Das Projekt zeigt, wie Architektur innerhalb des „iCampus im Werksviertel“, aber auch im gesamten Münchner Büromarkt in neue Sphären gebracht wird. Mit diesem Projekt berücksichtigen wir die exponentiell wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimawandel durch eine innovative Holz-Hybrid-Konstruktion, die die CO2-Emissionen des Gebäudes drastisch reduziert”, erläutert Moritz Eulberg, Projektleiter bei der R&S Immobilienmanagement GmbH.

 

i8 (c) C.F. Møller

 

„Für uns als Architekten ist es wichtig, die CO2 Emission zu reduzieren“, so Mads Mandrup Hansen. „Die Holzstruktur und modernste Technologie reduzieren den allgemeinen Verbrauch um bis zu 50%.“ Die Holz-Hybrid-Bauweise wirkt sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus und sorgt für ein gutes Raumklima. Ein maximaler Tageslichteinfall durch die Fenster, die eine 3 Meter lichte Höhe haben, halten das Tageslicht lange im Gebäude. Die eigene Frischluftzufuhr lässt sich regulieren und die Sonnenschutzsegel optimal ausrichten. „Vor dem Hintergrund der geltenden Brandschutzvorgaben ist derzeit ein reines Holzgebäude in dieser Form gar nicht möglich“, so Stephan Georg Kahl. Die Holz-Hybrid-Bauweise sei ein guter Kompromiss.

 

i8 (c) C.F. Møller

Die recycelte Aluminiumfassade in Verbindung mit Holz sei eine Hommage an das industrielle Erbe. Für Mads Mandrup Hansen ist es wichtig, die Gebäude in die Umgebung einzubinden und in eine Beziehung zu den anderen Gebäuden zu setzen. „Ein Gebäude ist mehr als die Fassade“, so Mads Mandrup Hansen. Es soll ein Treffpunkt in München werden. Auf den zwei Dachgärten hat man einen großzügigen Blick auf die Stadt.

Die urbane Vorderseite wird durch ein großes, lichtdurchflutetes Atrium mit einem großen Park auf der Hinterseite des Gebäudes verbunden. „Es holt das äußere nach innen“, so Mads Mandrup Hansen. Eine große Treppe im Atrium lädt zum Verweilen ein.  Die Treppe ist für den Architekten wie ein großes Stück Möbel, auf das man sich setzen und mit anderen Menschen zusammen sein kann. Der hohe Holzanteil der Holz-Hybrid-Konstruktion im Innenraum sorgt für ein angenehmes Raumklima. Die Grundrisse der Büros lassen sich flexibel gestalten. Einzelbüros und Großraumbüros oder eine Kombination beider Konzepte sind möglich.

 

i8 Atrium (c) C.F. Møller

 

„Wir sind stolz darauf, als Erste eine Holz-Hybrid-Konstruktion und ein Interieur mit großem Holzanteil in diesem historischen Industriegelände umzusetzen und so deutsche und skandinavische Tradition zu verbinden. Mit dem „i8” verbinden wir die Prinzipien eines gesunden Lebens mit der Idee agiler und kreativer Arbeit”, erklärt Mads Mandrup Hansen. “Ich bin begeistert von diesem Entwurf“, freut sich Stephan Georg Kahl.