13. Oktober 2025

RIBA startet Programm „Future Business of Architecture“

London/GB (pm) – Das Royal Institute of British Architects (RIBA) hat ein forschungsbasiertes Programm gestartet, das sich mit der wirtschaftlichen Zukunft der Architektur beschäftigt. Ziel des Projekts ist es, Architekturbüros angesichts wachsender Herausforderungen Orientierung und Handlungsansätze für die kommenden zehn Jahre zu bieten.

Das Programm ist Teil der zweiten Phase von RIBA Horizons 2034, einem strategischen Vorausblick, der die wichtigsten globalen Trends für das kommende Jahrzehnt untersucht. Die Initiative wird durch vier CPD-Webinare der RIBA Academy begleitet und mündet am 8. Oktober 2025 in einer globalen, interaktiven Online-Konferenz.

Die aktuelle Marktlage in der Architektur ist von Unsicherheit geprägt. Weltweite Krisen wirken sich auf Honorare und Kostenstrukturen aus, viele Büros kämpfen mit sinkenden Gewinnspannen. RIBA reagiert mit einem evidenzbasierten Forschungsansatz, der langfristige Perspektiven eröffnen soll. Mithilfe von Datenanalysen, Interviews, Expertenwissen, Trendforschung und Umfragen entstehen sogenannte „Future Scenarios“, die wirtschaftliche Handlungsoptionen aufzeigen.

„Future Business of Architecture“ untersucht dabei auch die Rolle neuer Technologien. Besonders die Potenziale von Künstlicher Intelligenz stehen im Fokus – sowohl im Hinblick auf kreative Prozesse als auch auf die betriebliche Effizienz.

RIBA-Präsident Muyiwa Oki betont die Relevanz der Initiative:
„Es ist eine spannende Zeit für unseren Berufsstand – aber auch eine mit großen Herausforderungen. Was zählt, ist gut informiert zu sein über die Entwicklungen in der Architektur, um sich anpassen und gedeihen zu können. Unser aktueller KI-Bericht zeigt, wie offen und neugierig Architektinnen sind, Neues zu integrieren – deshalb bin ich sicher, dass auch dieses Programm auf großes Interesse stoßen wird.“*

Den Auftakt bildet die Vorstellung des Papiers „The Impact of Global Trends on Tomorrow’s Practice“, verfasst von Cristian Oncescu (Yale School of Architecture, Newman Architects). Im Verlauf folgen vier weitere Whitepaper, die auf Architecture.com veröffentlicht werden. Parallel erscheinen Beiträge auf RIBAJ.com.

Begleitet wird das Programm von einer interdisziplinär besetzten Expertengruppe mit Vertreter*innen aus Praxis, Forschung und Lehre, darunter u. a. Azhar Ellahi (Azhar Architecture), Jan Knikker (MVRDV), Mina Hasman (SOM), Suzy Jones (Urban Splash) und Phil Bernstein (Yale School of Architecture).

Das Programm „Future Business of Architecture“ wird von Autodesk unterstützt.

Quelle: Royal Institute of British Architects (RIBA) · KI-gestützte Textaufbereitung · Redaktion: Architekturblatt