Berlin (pm) – Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Angebotspreise für Immobilien je nach Energieeffizienzklasse im Jahresvergleich entwickeln:
- Preisstabil: Immobilen der Klassen A und B sind in den kreisfreien Städten nahezu preisstabil.
- Preisrutsch: Angebotspreise für Immobilien mit Energieeffizienzklasse C und D sinken in Städten um 8 Prozent. In den Klassen E bis H liegt der Preisrückgang bei 5 Prozent.
- Wenn die Sanierungskosten steigen, werden die Angebotspreise für unsanierte Immobilien stärker nachgeben.
Neben den EU-Vorgaben zur Energieeffizienz im Gebäudesektor sorgt die ausstehende Neuerung des Gebäudeenergiegesetzes für ein Umdenken am Immobilienmarkt. Aus Sorge, hohe Investitionskosten zur Erfüllung von Klimaschutzauflagen nicht aufbringen zu können, sieht fast jede:r Vierte vom Eigentumserwerb ab, wie eine aktuelle Umfrage von ImmoScout24, immoverkauf24 und YouGov ergibt. Eine Analyse von ImmoScout24 im Juni zeigte bereits: Angebote unsanierter Immobilien verzeichnen deutlich geringere Angebotspreise als energieeffiziente Immobilien. Das schlägt sich auch in der Entwicklung der Angebotspreise nieder. Die aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, dass die Angebotspreise für unsanierte Immobilien in kreisfreien Städten im Jahresvergleich deutlich sinken.
In kreisfreien Städten sinken die Angebotspreise für schlecht sanierte Immobilien bis zu 8 Prozent
Immobilien der Energieeffizienzklassen A und B sind nahezu preisstabil: Von Mai 2022 zu Mai 2023 ist der durchschnittliche Angebotspreis von 5.341 Euro auf 5.302 pro Quadratmeter und damit um 39 Euro bzw. 0,7 Prozent gesunken. Der Preisrückgang für Immobilien in den Klassen C und D fällt mit knapp 600 Euro pro Quadratmeter bzw. minus 8,0 Prozent am deutlichsten aus. In den Klassen E bis H sinken die Angebotspreise im Jahresvergleich um 5,2 Prozent. Da die Immobilien in diesen Klassen auf einem deutlich niedrigeren Preisniveau angeboten werden, ist der Spielraum für Preissenkungen weniger groß ist.
„In kreisfreien Städten sinken die Angebotspreise für schlecht sanierte Immobilien bis zu 8 Prozent, während die Immobilien der Energieeffizienzklassen A und B nahezu preisstabil sind”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Sobald die Sanierungskosten im Verhältnis zum Vermarktungswert unwirtschaftlich werden, werden die Angebotspreise für unsanierte Immobilien auch auf dem Land deutlich nachgeben.”
Pressemitteilung: ImmoScout24