8. Mai 2024

Neue Chancen für „alte Werte“: Immobilienbestände schnell, nachhaltig und profitabel für die Zukunft transformieren


MARKT SCHWABEN (PM) – Was gilt es bei der Dekarbonisierung von Gebäuden zu beachten? Wie lassen sich Sanierungsvorhaben beschleunigen? Und wie sieht serielles Sanieren aus?

Die weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels treffen auch den Immobiliensektor. Dieser muss den Immobilienbestand dekarbonisieren und einen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Zukunft beitragen. Andererseits drohen zusätzliche Kosten durch CO2-Umlagen, gravierender Wertverlust und damit einhergehend sinkende Bewertungen der Kreditinstitute. Die Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, führt daher einem Umdenken in der Art und Weise, wie wir unsere Gebäude planen, bauen und betreiben. Vor diesem Hintergrund stellt sich nun oft die Frage nach dem effizientesten Weg zur Dekarbonisierung des Gebäudebestandes.

Große Herausforderung für Deutschlands Immobilienwirtschaft

Der Immobiliensektor verursacht in Industrienationen wie Deutschland etwa 40 Prozent des CO2-Gesamtausstoßes. Ein beträchtlicher Wert, der besonders mit Blick auf die Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland deutlich reduziert werden muss, denn von der Immobilienbranche erwartet die Politik bis zum Jahr 2045 ein CO2-neutrales Portfolio an Bestandsgebäuden. Die Halbierung des Status quo ist aber bereits bis zum Jahr 2030 verpflichtend. Ein scheinbar aussichtloses Unterfangen – liegt die Sanierungsquote derzeit bei nur etwa einem Prozent bei einer gleichzeitigen Notwendigkeit von etwa fünf Prozent für eine realistische Zielerreichung.

Einfach & schnell skalierbare Lösungen sind gefragt

Das Projektvolumen müsste sich verfünffachen, um die minimalen gesetzlichen Vorgaben fristgerecht zu erfüllen. Dass die Branche gewillt ist, die ambitionierten CO2-Ziele für den eigenen Gebäudebestand zu erreichen, steht außer Frage. Problematisch ist jedoch, dieses schnell, erfolgreich und kosteneffizient umzusetzen. Die Probleme für die Immobilienwirtschaft liegen auf der Hand: Fachkräftemangel, knappe Ressourcen, hohe Investitionen und komplexe Lösungsansätze erschweren die Vorhaben. Die Folgen für die Immobilienwirtschaft sind nicht nur die klare Verfehlung der Ziele, sondern mit fortschreitender Zeit auch ein exponentieller Anstieg der Kosten. „Traditionelles Sanieren“ von Bestandsgebäuden ist komplex, oft langsam und dank gestiegener Kosten teils bereits unwirtschaftlich. So beginnen bei jedem Projektstart die Verantwortlichen mit einem „weißen Blatt“ und betrachten die jeweiligen Gebäude individuell für sich. Oftmals liegt der Fokus auf technisch individuellen Lösungen, obwohl man mit transferierbaren Lösungen Synergieeffekte erzeugen könnte. Dieses klassische Vorgehen erfordert zudem einen besonders hohen Aufwand in der Koordination der verschiedenen Gewerken, die die Entscheidungen der Auftraggeber durch schlechte Planbarkeit von Kosten und Dauer zusätzlich hemmen.

Deutschland braucht serielle Lösungen für die Gebäudesanierung

Der Gebäudebestand in Deutschland ist sich viel ähnlicher als viele erwarten. Rund zwei Drittel des gesamten Bestands sind älter als 30 Jahre und lassen sich anhand verschiedener Parameter in Gruppen zusammenfassen. Das heißt auch, für einen Großteil der sanierungsbedürftigen Gebäude können standardisierte beziehungsweise skalierbare Konzepte eingesetzt werden. Und genau diese Verfahren beschleunigen die Gebäudesanierung nicht nur, sie machen diese auch wesentlich effizienter.
Immobilien lassen sich demnach energetisch und profitabel sanieren, wenn die Verantwortlichen auf ein ganzheitliches, cross-sektoral gedachtes Vorgehen setzen. Seriell vorgefertigte Lösungen helfen dabei, den Zeitaufwand der Modernisierung zu minimieren und schlussendlich die Dekarbonisierung entscheidend zu beschleunigen. Umsetzbar wird dies aber erst durch exakt aufeinander abgestimmten Hard- und Softwarelösungen sowie die Kopplung der verschiedenen Sektoren wie Wärme, Strom und Mobilität. Dadurch reduziert sich nicht nur die Komplexität des Sanierungsvorhabens, sondern auch die Skalierung der Lösungen über die verschiedenen Cluster des gesamten Portfolios wird ermöglicht. Im Sinne einer gewinnbringenden CO2-Neutralität kommen erneuerbare Energien aus Photovoltaik und Geothermie zum Einsatz, aber auch Abwärme aus Abwasser oder Industrieprozessen können lohnend einfließen. Werden nun die einzelnen Sektoren durch modernste Haus- und Gebäudetechnik mit intelligenter Steuerung zu einem ganzheitlichen System integriert, lassen sich durch weitere Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel der Verkauf von Mieterstrom, weitere Einnahmen generieren. Neuen Geschäftsmodelle wie dieses ermöglichen zum einen die Refinanzierung des Sanierungsvorhaben bis hin zum profitablen Gebäudebetrieb.

Vorteile der sektorenübergreifenden Betrachtung und seriellen energetischen Sanierung:
  1. Kostenreduktion: Eine kosteneffiziente Umsetzung von Dekarbonisierungsmaßnahmen wird durch standardisierte und vorgefertigte Lösungen ermöglicht. Planungs- und Genehmigungsaufwände reduzieren sich und Skaleneffekte in der Beschaffung reduzieren Kosten.
  2. Zeitgewinn: Durch standardisierte Verfahren wird die Umsetzung von Dekarbonisierungsmaßnahmen erheblich beschleunigt. Standardisierte Prozesse und Technologien sind einfacher zu implementieren und notwendige Maßnahmen können schneller und effektiver umgesetzt werden. Die Komplexität der Koordination der einzelnen Gewerke wird stark vereinfacht und ins serielle Produktionsumfeld verlagert.
  3. Transparenz: Standardisierte Erfassungsverfahren mit einheitlichen Messgrößen machen einen transparenten Vergleich verschiedener Immobilien, Quartiere oder Portfolios möglich und helfen einen klaren Sanierungsfahrplan zu entwickeln.

Ganzheitliche Vorgehensweisen ermöglichen eine nachhaltige Zukunft

Den Gebäudebestand zu dekarbonisieren, um die Klimaziele erreichen zu können und den Wert der Immobilen zu sichern, ist die zentrale Herausforderung für die Immobilienwirtschaft. Standardisierte Vorgehen sind eine effiziente Lösung und der Schlüssel zur langfristigen Profitabilität. Genau darauf spezialisierte Unternehmen, wie zum Beispiel das erfolgreiche Start-up SISTEMS aus Markt Schwaben, unterstützen die Immobilienwirtschaft schon heute mit innovativen, vorgefertigten Lösungen und ganzheitlichen Konzepten. Nun gilt es, die Potentiale von energetischen Sanierungsprojekten zu erkennen und gemeinsam den Weg in eine klimafreundliche und gleichzeitig rentable Zukunft zu gehen.

Pressemitteilung: SISTEMS GmbH