Konstanz (pm) – Mit dem Neubau eines fünfgruppigen Kinderhauses an der Hauptstraße in Berg realisieren d’aloisio architekten aus Konstanz einen zweigeschossigen Holzbau, der sich in Maßstab und Form harmonisch in das Ortsbild einfügt. Auf einem 2.380 m² großen Grundstück entsteht ein Gebäudekörper mit drei gegeneinander versetzten Satteldächern, der unterhalb des Straßenniveaus platziert ist. Diese Setzung schafft eine gestalterisch präzise Balance zwischen städtebaulicher Einfügung und eigenständigem Ausdruck.


Die äußere Erschließung differenziert zwischen öffentlichen und privaten Bereichen: PKW-Stellplätze für Personal und Besuchende befinden sich westlich des Grundstücks, über einen öffentlichen Weg erreichbar. Überdachte Fahrradstellplätze in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang unterstützen eine nachhaltige Ankunftssituation. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über einen Vorplatz, dessen Rücksprung in der Erdgeschossfassade den Eingang markant betont. Auch die Anlieferung der Küche ist auf kurzem Wege direkt vom Vorplatz aus möglich.



Im Innenraum bildet das zentral gelegene Foyer das Herzstück des Hauses. Es grenzt direkt an den Ess- und Mensabereich sowie an einen Mehrzweck- und Bewegungsraum, die über mobile Trennwände flexibel verbunden oder separiert werden können. Zwei Gruppenräume für unter Dreijährige liegen im Erdgeschoss und verfügen über direkten Zugang zum Außengelände. Die Gruppenräume für über Dreijährige befinden sich im Obergeschoss und sind mit einer vorgelagerten Spielterrasse verbunden, die über eine Außentreppe und eine Rutsche in den Garten führt. Ein großzügiger Luftraum mit offener Treppe und Oberlichtern verbindet beide Geschosse visuell und räumlich und unterstützt Orientierung und Kommunikation. Ergänzt wird das barrierefreie Raumgefüge durch ein zweites Treppenhaus mit Aufzug im Süden.


Die Konstruktion basiert auf ökologischer Holzbauweise. Eine Fassade aus senkrechten Holzlatten gibt dem Gebäude ein naturnahes und zugleich zeitgemäßes Erscheinungsbild. Auch im Innenraum dominieren warme Holzoberflächen, die ein behagliches Raumklima fördern. Städtebaulich wird durch die Anordnung des Gebäudes eine spätere Erweiterung um zwei Gruppenräume am nordöstlichen Giebel ermöglicht, ohne das Gesamtbild zu stören.




Quelle: d’aloisio architekten · KI-gestützte Textaufbereitung · Redaktion: Architekturblatt