Neumünster (pm) – Zur Eröffnung der Baufachmesse Nordbau und des Baukongresses Conbau Nord hat sich Ministerpräsident Daniel Günther für eine rasche Klimaneutralität im Bausektor ausgesprochen. „Wir wollen gemeinsam mit Ihnen die Transformation gestalten. Um unser Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen, müssen wir auch im Gebäudesektor klimaneutral werden und die Wärmewende umfassend angehen“, sagte er in Neumünster.
Bei der Conbau Nord, die ihre Premiere im Rahmen der Nordbau feierte, tauschen sich deutsche und skandinavische Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Politik, Handwerk und der Finanzindustrie zwei Tage lang branchenübergreifend aus und beraten sich. Damit biete der Kongress eine großartige neue, internationale Plattform für die drängenden Themen Wohnungsbau und Wärmewende, so der Regierungschef.
Günther betonte, dass Schleswig-Holstein auf dem Weg zur Klimaneutralität bereits einiges erreicht habe. So sei die Produktion von sauberer Energie zu einem echten Markenzeichen von Schleswig-Holstein geworden. Für die Landesregierung sei es wichtig, alle Teile der Gesellschaft und die Wirtschaft auf diesem Weg mitzunehmen. Der Bausektor spiele dabei eine große Rolle: „Die staatlichen Anforderungen und die Förderungen müssen sich an dem Ziel ausrichten, das Wohnen und Arbeiten mit selbst erzeugten und klimafreundlichen Energien in die Tat umzusetzen.“
Der Ministerpräsident warb darüber hinaus für Beschleunigungen im sozialen Wohnungsbau. „Wo wir als Land selber für mehr Schwung auf dem Bau sorgen können, da machen wir das auch.“ Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sei einer der Förderschwerpunkte der Landesregierung. Günther: „Im vergangenen Jahr konnten wir knapp 2.000 neue Wohnungen fördern. Dieses Niveau wollen wir halten. Deshalb haben wir zusätzliche 175 Millionen Euro und in diesem Jahr noch einmal 100 Millionen Euro für die Soziale Wohnraumförderung zur Verfügung gestellt“, sagte er. Auch die Landesbauordnung sei überarbeitet und vereinfacht worden. Außerdem setze sich das Land beim Bund für einen Bürokratie-Abbau und schlankere Verfahren ein.
Quelle: Staatskanzlei Schleswig-Holstein