München (abki) – Mit dem Neubau des Bürogebäudes i4 setzt R&S Immobilienmanagement einen architektonisch eigenständigen Akzent im iCampus am Münchener Ostbahnhof. Der Entwurf von LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei macht aus dem kleinen, aber prominent gelegenen Grundstück an der Friedenstraße einen pointierten Schlusspunkt oder Auftakt im Quartier – je nach Blickrichtung.



Als bewusst gesetzter „Sonderling“ inmitten der umliegenden Neubauten interpretiert das i4 die industrielle Geschichte des Areals auf moderne Weise. Die plastisch gegliederte Ziegelfassade mit tiefen Fensterlaibungen zitiert den Typus klassischer Kesselhäuser – eine Reminiszenz an funktionale Zweckbauten wie in Leverkusen-Opladen. Handwerklich gemauert im Läuferverband und mit dekorativen Sturzlagen, bringt sie Materialität und Tektonik in ein ausgewogenes Spiel.
Die Fassadengliederung folgt einem präzisen 1,5-Meter-Raster, das sich im Inneren fortsetzt und flexible Bürogrundrisse erlaubt – von Einzel- bis Multispace-Büros. Raumhöhen zwischen drei und vier Metern sorgen für Großzügigkeit. Der markant zurückgestaffelte Eingangsbereich öffnet sich zu einer hellen, klar organisierten Lobby mit zentralem Erschließungskern.


Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil des Konzepts: Betonkerntemperierung, vorgefertigte Deckensysteme mit integrierter Haustechnik, energieoptimierte Wärmerückgewinnung bei unterstützender Lüftung, eine PV-Anlage sowie Anschluss an Fernwärme und Nahkälte senken den Primärenergiebedarf auf 55,5 kWh/(m²·a) – rund 63 % unter dem GEG-Referenzwert. Die LEED-Gold-Zertifizierung ist beantragt.
Ein begrünter Dachgarten mit Blick über den Ostbahnhof bis zu den Alpen rundet das Gebäude ab. Mit dem Bezug im Herbst 2024 setzt das i4 nicht nur einen architektonischen Akzent, sondern stärkt auch die Identität des iCampus im Münchener Werksviertel.
Quelle: LRO GmbH & Co. KG, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt