13. Oktober 2025

KIRSCHGÄRTEN auf der Architekturbiennale 2025 – Ein Modellquartier für klimaresilienten Städtebau

Pullach (pm) – Mit dem Quartier KIRSCHGÄRTEN bringt die ECKPFEILER Immobilien Gruppe ein konkretes Beispiel klimaangepasster Stadtentwicklung in die internationale Diskussion auf der Architekturbiennale 2025 in Venedig ein. Als Partner des deutschen Pavillons beteiligt sich das Unternehmen an der Ausstellung STRESSTEST, die sich den Auswirkungen des Klimawandels auf urbane Lebensräume widmet.

„Die Städte der Zukunft entstehen nur, wenn es Menschen gibt, die bereits heute vorangehen und umsetzen, was jetzt machbar und sinnvoll ist“, sagt Wolfgang Bogner, geschäftsführender Gesellschafter von ECKPFEILER. „Die Biennale bietet eine Plattform, um zu zeigen: klimaangepasster Städtebau ist keine Vision, sondern Realität – wenn man dorthin schaut, wo Gutes entsteht.“

Das Projekt KIRSCHGÄRTEN entsteht auf einem 120.000 m² großen, vormals vollständig versiegelten Gewerbeareal im Münchner Stadtteil Untermenzing. Rund 50 Prozent der Fläche sind künftig als Grünflächen vorgesehen, darunter ein öffentlicher Park mit über 24.000 m². Die städtebauliche Struktur sieht rund 1.500 Wohnungen in Holz-Hybrid-Bauweise vor. Ergänzt wird das Quartier durch eine Grundschule, vier Kindertagesstätten, Nahversorgung, Gemeinschaftsdachgärten und Sharing-Mobilitätsangebote.

Der Fokus des Quartiers liegt auf einer konsequenten Klimaanpassung. Ein verbindlicher Klima- und Biodiversitätsleitfaden definiert Maßnahmen wie Entsiegelung, Baumpflanzungen, Regenwassermanagement, Luftaustauschzonen und Fassadenbegrünung. Die Energieversorgung erfolgt über ein kaltes Nahwärmenetz mit Grundwassernutzung, ergänzt durch dezentrale Wärmepumpen und Photovoltaik.

„Ich freue mich, dass wir in den KIRSCHGÄRTEN nun erstmals eine komplett CO₂-freie und völlig autarke Strom-, Wärme- und Kälteversorgung erreichen“, so Wolfgang Bogner. Auch das Mobilitätskonzept sei laut Bogner „ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität im Quartier: Wir schaffen ein grünes und lebendiges Quartier der kurzen Wege, das durch Carsharing, Lastenfahrräder und eine optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr viele Emissionen vermeidet.“

Auch die soziale Dimension spielt eine tragende Rolle: Mit 40 % gefördertem Wohnraum, einem Quartierszentrum, gemeinschaftlich nutzbaren Räumen, einem partizipativen Spielplatzkonzept und barrierefreien öffentlichen Räumen sollen soziale Durchmischung und Inklusion gefördert werden.

Die Kuratorin des deutschen Pavillons, Prof. Elisabeth Endres, hebt hervor: „Besonders bemerkenswert ist, dass der Klima- und Biodiversitätsleitfaden in Tiefe und Detaillierungsgrad weit über übliche Absichtserklärungen hinausgeht.“ Simulationen und überschlägige Berechnungen liefern laut Endres konkrete Aussagen zu klimatischen Wirkungen und Aufenthaltsqualitäten.

Mit dem Beitrag in Venedig verbindet ECKPFEILER das Ziel, den Diskurs über klimaresiliente Stadtentwicklung zu fördern. „Das Konzept des Deutschen Pavillons hat uns vom ersten Moment an überzeugt“, erklärt Bogner. „Es macht deutlich, wie wichtig es ist, jetzt zu handeln und klimaresiliente Quartiere umzusetzen. Genau das ist unser Antrieb bei ECKPFEILER.“

Quelle: ECKPFEILER Immobilien Gruppe GmbH, MUNICH INNOVATION CREW