19. April 2024

Innovativer Massivbau bietet großes Potential zur Senkung des Gebäude-Energiebedarfs

Energieeffizienz-Förderprogramm ist gut, aber nicht ausreichend

Stuttgart (pm) – Die Bauwirtschaft begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene Fortsetzung des Förderprogramms für energieeffiziente Gebäude. „Allein mit der Verlängerung der Maßnahmen und einer Erhöhung des Budgets wird es aber nicht gelingen, die erforderlichen CO2-Einsparungen zu erzielen“, betont Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

„Die gute Nachricht ist: Sowohl das Know-how als auch die technischen Möglichkeiten zur Reduktion des CO2-Ausstoßes im Gebäudebereich sind vorhanden. Insbesondere der innovative Massivbau bietet diesbezüglich großes Potential. Sei es über einen verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen. Sei es über moderne Energiekonzepte. Durch thermische Bauteilaktivierung kann der Energiebedarf eines Gebäudes beispielsweise erheblich gesenkt werden“, erklärt Thomas Möller.

Die Bauwirtschaft fordert von der Politik, den Einsatz dieser bereits bestehenden CO2-Einsparmöglichkeiten stärker zu unterstützen sowie weitere Innovationen zu fördern. Darüber hinaus sind laut Thomas Möller Steuererleichterungen und Kreditangebote sowie eine Verringerung des bürokratischen Aufwands bei der Beantragung von Fördermitteln dringend erforderlich, um die Sanierungsrate von Bestandsgebäuden und eine nachhaltigere Planung von Neubauten voranzutreiben. „Wir brauchen alle Kräfte um die Transformation zu erreichen.“

Thomas Möller ist zugleich auch Vorstandsvorsitzender von solid UNIT. solid UNIT – Das Netzwerk für den innovativen Massivbau Baden-Württemberg e.V. ist ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern der Bauwirtschaft und der Baustoffindustrie sowie von Hochschulen, Forschungsinstituten und Kammern. Das Ziel von solid UNIT ist, durch eine engere Vernetzung der Partner Innovationen in Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben und verstärkt auch auf den Baustellen zum Einsatz zu bringen. Im Zentrum des Netzwerkes stehen dabei so genannte Netzwerk-Teams, die jeweils in speziellen Themenbereichen, wie zum Beispiel CO2-Einsparung, Ressourcenmanagement oder Digitalisierung auf der Baustelle, zusammenarbeiten. Darüber hinaus informiert solid UNIT über Innovations-Potentiale der mineralischen Bauweise und stellt nachhaltige Beispielprojekte vor.

Pressemitteilung: Bauwirtschaft Baden-Württemberg