25. April 2024

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack auf der NordBau: Auch und gerade während der Pandemie müssen wir über die Zukunft des Wohnungs- und Städtebaus reden

Kiel (pm) – Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat am Tag der Bauministerin das pandemiebedingt geänderte Konzept der NordBau begrüßt: „Viele andere Messen sind abgesagt worden. Sie haben sich dafür entschieden, die Messe umzugestalten und den Gegebenheiten anzupassen. Genau diese Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und daraus Neues zu gestalten, zeichnet doch unsere Architekten und Ingenieure aus. Und Sie haben ja Recht: Auch und gerade in der Pandemie müssen wir über die Zukunft des Wohnungs- und Städtebaus reden. Deshalb ist es großartig, dass Sie diese Veranstaltung möglich gemacht haben“, so Sütterlin-Waack vor Fachleuten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

Die Wandlung der Traditionsmesse zur Mischung aus Präsenz – und Streamingveranstaltungen sei das beste Beispiel dafür, dass und wie Corona unsere Welt in wenigen Monaten verändert habe. Nun gelte es, möglichst schnell die Lehren für den Wohnungs- und Städtebau der Zukunft zu erarbeiten.

„Vieles, was in den Monaten vor dem Corona-Lockdown noch undenkbar war, scheint heute möglich. Die Anpassungen berühren dabei alle Bereiche des Lebens, wie Wirtschaft, Arbeit, Wohnen, Bauen und vieles mehr“, erklärte die Ministerin. Mögliche Auswirkungen seien vielfältig. Beispielsweise bräuchten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Home-Office zu Hause einen zusätzlichen Arbeitsraum als Büro sowie zwingend eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung für die eigenen vier Wände. Im Gegenzug werde möglicherweise eine Umwandlung aufgrund von Home-Office freiwerdenden Bürokapazitäten in Wohnfläche denkbar, was sich wiederum massiv auf die Gestaltung der Innenstädte auswirke.

Die Behörden hätten bereits während der laufenden Pandemie gehandelt, um insbesondere die wirtschaftlichen Folgen abzumildern. Darüber hinaus sei in vielen Bereichen die Verfügbarkeit von Online-Dienstleistungen der Behörden ausgeweitet worden. Mit dem Programm „Neue Perspektive Wohnen“ habe die Landesregierung bereits vor der Pandemie die Möglichkeit geschaffen, mit finanzieller Unterstützung des Landes neue Wege in der Gestaltung von Wohngebieten und Wohngebäuden zu beschreiten. „Dieses Programm ist jetzt in Corona-Zeiten wichtiger denn je. Nutzen Sie gerne diese Möglichkeit“, so die Ministerin.

Pressemitteilung: Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung Schleswig-Holstein