9. Mai 2024

Ibstock Place School in London: Ein prächtiges kathedralenartiges Refektorium

London (pm) – Das in London und Rotterdam ansässige Architektur- und Stadtplanungsbüro Maccreanor Lavington wurde mit dem Entwurf einer neuen Mensa für die Ibstock Place School, eine unabhängige koedukative Tagesschule für Schüler im Alter von 4-18 Jahren, beauftragt, nachdem es 2016 einen eingeladenen Wettbewerb gewonnen hatte. Die Antwort des Architekten auf die Aufgabenstellung erkannte die Bedeutung der Mittagspause für die emotionale und soziale Entwicklung der Schüler an und versuchte, ein Gebäude zu schaffen, das aufmunternd und feierlich ist. Der Entwurf sah vor, einen ruhigen, stillen und vor allem angenehmen Raum zu schaffen, in dem Hunderte von Schülern gleichzeitig essen und sich dabei mit ihren Sitznachbarn unterhalten können.

Zwischen der auffälligen Leimholz-Gitterstruktur der gewölbten Paneele wurde eine akustische Verkleidung aus amerikanischer Weißeiche angebracht, um das Geräusch des Essens zu absorbieren und zu dämpfen. Die zurückhaltende Holzpalette wird durch Verzierungen aus Bronze – Handläufe, Türgriffe und Beleuchtungskörper – akzentuiert, die dem Raum Beständigkeit und taktilen Reichtum verleihen. Das Gebäude fügt sich in die schöne landschaftliche Umgebung ein und wertet sie auf, indem es einen Hintergrund aus alten Londoner Platanen beibehält. Die ausdrucksstarke Brettschichtholzstruktur passt gut zu den angrenzenden Bäumen, doch die Wahl des Materials war leistungsorientiert. Da die Schule während des gesamten Baus in Betrieb blieb, war es wichtig, eine Struktur zu verwenden, die vorgefertigt und mit minimaler Lärmbelästigung und Störung montiert werden konnte. Die Holzbauteile wurden im Werk fertiggestellt und dann vor Ort von einem dreiköpfigen Team – Vater, Mutter und Sohn – montiert.

Die Form des Gebäudes ist so konzipiert, dass der Energiebedarf minimiert wird, indem die Innenräume der Hallen ohne Klimaanlage klimatisiert werden. Der Kreuzgang an der Westfassade dient als praktischer Regenschutz für Schüler, die zum Mittagessen anstehen, und schirmt die Innenräume zusätzlich vor der Nachmittagssonne ab, um eine Überhitzung im Sommer zu verhindern. Die Dachlaternen bilden einen Schornstein, der die heiße, verbrauchte Luft durch hoch gelegene Lamellenfenster aus dem Gebäude zieht und die darunter liegenden Räume mit natürlichem Licht durchfluten lässt.

Das Projekt wurde innerhalb eines Jahres geplant und im Rahmen einer traditionellen Auftragsvergabe zum Bezug im Dezember 2019 fertiggestellt. Die Nutzfläche wurde auf der Grundfläche der früheren Gebäude verdreifacht, indem Unter- und Zwischengeschosse hinzugefügt und der nutzbare, stützenfreie Raum maximiert wurde. Drei miteinander verbundene Baukörper beherbergen eine Aula, einen Speisesaal und eine Küche. In der vielseitigen Aula finden bis zu 500 Schüler und Mitarbeiter gleichzeitig Platz. Versteckt über den Großküchen befindet sich ein Studienraum der Oberstufe mit Blick auf den Richmond Park.

Über den American Hardwood Export Council (AHEC)
Seit mehr als drei Jahrzehnten ist der American Hardwood Export Council (kurz AHEC) das globale Organ der amerikanischen Holzindustrie und setzt sich weltweit für die Leistungsfähigkeit, die Nachhaltigkeit und das ästhetische Potenzial amerikanischer Laubhölzer ein. Als führender internationaler Laubholzhandelsverband für Nordamerika betreibt AHEC ein gemeinnütziges Programm, das Tausende von Unternehmen vertritt, die in der Produktion und im Export von Holz tätig sind – von kleinen familiengeführten Sägewerken bis hin zu großen Fußbodenherstellern. AHEC wurde gegründet, um dieses breit gefächerte Spektrum von Unternehmen mit einer einzigen globalen Stimme zu vereinen. AHEC hat sich erfolgreich als international anerkannte Marke etabliert und vermarktet mehr als 20 kommerziell erhältliche Laubholzarten, die weltweit an Nachfrage gewinnen.

Quelle: AHEC