Kiel/Neumünster (pm) – Schleswig-Holsteins Forstminister hat am 23. April 2024 den diesjährigen Holzbaupreis in Neumünster überreicht. Die 3 Preisträger, die eine Fachjury aus über 40 Bewerbungen von Holzbaubetrieben sowie Ingenieur- und Architekturbüros ausgewählt hat, sind: das Landesmuseum für Volkskunde in Molfsee (Neubau, Preisgeld: 5000 Euro), die Feuerwache in Reinbek (Neubau, Preisgeld 5000 Euro) und die Friedrich-Junge-Grundschule in Kiel (Bauen im Bestand, Preisgeld 5000 Euro). Die Kindertagesstätte in Geesthacht (Preisgeld: 1875 Euro) und die Kindertagesstätte in Lütjensee (Preisgeld: 1875 Euro) erhielten einen Sonderpreis.
„Die eingereichten Projekte geben tolle Denkanstöße für eine klimafreundliche Baukultur und einen nachhaltigen Bausektor. Die hohe gestalterische und holzbautechnische Qualität zeigt, dass sich der Holzbau in Schleswig-Holstein auf einem sehr hohen Niveau befindet“, lobte Schwarz. Ziel sei es, innovative Ideen im Holzbau einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen und damit noch bekannter zu machen. „Den wenigsten ist vermutlich bewusst, wie vielfältig Holz als Baustoff sein kann. Das wollen wir mit dem Holzbaupreis ändern!“
Der Forstminister wies auch auf die zentrale Bedeutung des Rohstoffs Holz im Klimawandel hin: „Bewirtschaftete Wälder sind hervorragende Klimaschützer und Holz ist ein überaus effizienter Rohstoff. Mit Holz, das wir nutzen und langfristig, beispielswiese in Gebäuden, verbauen, entziehen wir der Atmosphäre Kohlenstoff und schützen unser Klima. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat sich darauf geeinigt, bis 2040 das erste klimaneutrale Industrieland zu werden. Das kann nur gelingen, wenn wir auch die CO2-Speicherpotenziale von Wald und Holz gezielt in die Klimabilanz einbeziehen. Unser Wald lässt uns hierfür Lösungen wachsen. Wir wollen und müssen den Anteil nachwachsender, regenerativer Rohstoffe in eine intelligente, langfristige und hochwertige Verwendung und Kreislaufwirtschaft bringen“, sagte Schwarz.
Hintergrund:
Der Holzbaupreis wird zum 4. Mal in Zusammenarbeit mit dem Holzbauzentrum Nord sowie dem Landesbeirat Forst- und Holzwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen. Die eingereichten Arbeiten decken eine große Palette an Bauaufgaben in verschiedenen Nutzungsgruppen ab: Wohnen, Verwaltung, Bildung, Gewerbe und Industrie, Sport und Freizeit, Kultur. Das Preisverfahren zeichnet herausragende Bauten, Gebäudekonzepte und zukunftsweisende Innovationen aus Schleswig-Holstein und Hamburg aus, die sich intensiv dem nachhaltigen Baustoff Holz auseinandersetzen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 12. Holzbautages statt.
Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz Schleswig-Holstein