28. März 2024

Hochbauwettbewerb zur Neugestaltung der Siemensstadt Berlin gestartet

o soll die zukünftige Siemensstadt 2.0 einmal aussehen (Animation). Sechs Berliner Architekturbüros sind für den ersten Hochbauwettbewerb eingeladen. (c) Siemens AG

München (pm) – Gemeinsam mit dem Land Berlin hat Siemens den hochbaulichen Realisierungswettbewerb und damit die nächste Phase zur Neugestaltung der Siemensstadt gestartet. Er umfasst das Areal am zukünftigen Eingangsbereich des neuen Stadtquartiers direkt neben dem historischen Siemens Verwaltungsgebäude. Dort sollen ein Hochhaus mit bis zu 60 Metern Höhe und ein deutlich flacherer Neubau entstehen, angepasst an die Höhe des Verwaltungsgebäudes. Das Neubau-Ensemble liefert eine architektonische Vorlage für die geplanten weiteren neuen Gebäude auf dem Areal. Auch ein Info-Center zum Projekt ist dort vorgesehen. An dem Wettbewerb nehmen sechs Berliner Architekturbüros teil. Ende November wird die Jury einen Gewinner küren.

Im Oktober 2018 hatte Siemens bekannt gegeben, seinen Traditionsstandort Siemensstadt in Berlin umzugestalten, das bislang geschlossene Industrieareal zu öffnen und zu einem modernen und von vielfältiger Nutzung geprägten „Smart Campus“ zu entwickeln. Anfang dieses Jahres gewann das Berliner Büro Ortner & Ortner Baukunst den städtebaulichen Wettbewerb und schuf damit die Grundlage für die Gestaltung der zukünftigen Siemensstadt.

Der nun gestartete Hochbauwettbewerb setzt darauf auf. Er umfasst das erste Teilareal zwischen dem historischen Siemens Verwaltungsgebäude bis zum Bahndamm der ehemaligen S-Bahnstrecke. Die auf diesem Areal vorgesehenen Neubauten markieren dabei nicht nur den zukünftigen, zentralen Eingangsplatz, von dem ein begrünter Boulevard als weitgehend autofreie Verbindungsachse in den Smart Campus hineinführt. Sie zeigen auch, wie die weiteren neuen Gebäude auf dem Areal innen und außen aussehen werden. Denn der Wettbewerb umfasst sowohl die Fassaden als auch die innere Gestaltung und technische Ausstattung der beiden Neubauten – insbesondere unter Nachhaltigkeitsaspekten.

„Die Planung und Realisation der neuen Siemensstadt läuft in mehreren Stufen ab“, erläutert Stefan Kögl, Leiter des Siemensstadt-Projekts. „Im ersten Schritt müssen wir für die Mitarbeiter auf dem Areal neue Büroflächen schaffen, in die sie einziehen können. Dann folgt Zug um Zug die weitere Entwicklung und Umsetzung der neuen Siemensstadt – geplant von Berliner Architekturbüros in Berlin und für Berlin.“

Zusätzlich beinhaltet der Wettbewerb die Gestaltung eines öffentlichen Info-Centers auf dem Vorplatz. Dort können sich die Bürger und Mitarbeiter zukünftig über das Projekt, dessen Entwicklung und Fortschritt informieren.

Zur Teilnahme am Wettbewerb haben Siemens und das Land Berlin ausschließlich Berliner Architekturbüros eingeladen:

  • Barkow Leibinger, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
  • Henn GmbH, Berlin
  • Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
  • Kuehn Malvezzi. Projects GmbH, Berlin
  • ROBERTNEUN™, Architekten GmbH Berlin
  • LIN, Labor Integrativ Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Alle sechs Büros hatten bereits am städtebaulichen Wettbewerb teilgenommen und kennen das Projekt bestens.

Der Gewinner des jetzt gestarteten Hochbauwettbewerbs wird Ende November von einer hochkarätig besetzten Jury bestimmt. Nach den daran anschließenden weiteren Planungs- und Genehmigungsschritten soll Anfang 2023 mit dem Bau begonnen werden.

Pressemitteilung: Siemens AG