Berlin (pm) – Das Rahel Hirsch Center for Translational Medicine, gestaltet vom Berliner Architekturbüro heinlewischer, markiert einen innovativen Schritt in der Verbindung von Forschung und klinischer Versorgung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Berlin Institute of Health (BIH). Benannt nach der ersten Professorin der Medizin in Deutschland, Rahel Hirsch, bietet das Zentrum einen zentralen Ort für Spitzenforschung.




Unter der Leitung von Dr. Alexander Gyalokay und Marcel Stoll als Projektleiter wurde das ehemalige OP- und Intensivpflegetrakt der Charité vollständig entkernt und neu gestaltet. Die architektonische Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Einrichtungen des BIH und der Charité an einem zentralen Ort zu vereinen. Das bestehende Gebäude aus den 1970er Jahren wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut, wobei durch die Schaffung eines Innenhofs, eines Atriums und einer zweigeschossigen Eingangshalle neue, offene Räume entstanden.
Das Design des heinlewischer-Teams zielte darauf ab, die translationale Forschung erlebbar zu machen und die Zusammenarbeit zwischen BIH und Charité sichtbar zu gestalten. Dies wird besonders im zentral gelegenen Atrium deutlich, das als kommunikativer Mittelpunkt des Gebäudes dient und die verschiedenen Ebenen miteinander verbindet.
Die Fassadengestaltung des Gebäudes spiegelt die Verbindung zur historischen Bebauung am Robert-Koch-Platz wider und setzt durch umlaufende Gesimsbänder und horizontale Fassadenschwerter gestalterische Akzente. Im Eingangsbereich hebt sich die Fassade durch ihre Eigenständigkeit deutlich ab.




Die Freianlagen des Zentrums unterstützen den Übergang von der Luisenstraße zum Robert-Koch-Platz. Ein erhabener Eingangsplatz mit langen Treppenstufen und einer großzügigen Rampe, ergänzt durch Baumreihen und Sitzgelegenheiten, lädt zum Verweilen ein.
heinlewischer hat nicht nur die Architektur, sondern auch das Gesamtkonzept maßgeblich geprägt, von der Planung über die Bauphase bis hin zur Fertigstellung im November 2023. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 98,8 Millionen Euro, und das Gebäude erstreckt sich über eine Nutzfläche von 14.875 Quadratmetern.






Quelle: heinlewischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt