Hamburg (pm) – HÄUSER, das Premium-Magazin für internationale Architektur und modernes Design, präsentiert die Sieger des HÄUSER-AWARD 2024. Die besten individuellen, flexiblen und nachhaltigen Einfamilienhäuser wurden gesucht – Häuser von heute für die Anforderungen von morgen. Gebäude, die sich mit raffiniert geplanten Grundrissen wandelnden Wohnbedürfnissen und Lebenssituationen anpassen. Entwürfe, die auf energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen setzen, auf klimafreundliche Materialien und neue Konstruktionsweisen. Und auch Projekte, die sparsam mit Grund und Boden umgehen oder sich der Veränderung im Bestand widmen. Neben Neubauten konnten daher auch ausdrücklich Umbauten und Erweiterungen eingereicht werden.
Anne Zuber, Chefredakteurin HÄUSER: „Wie also sehen angemessene, zukunftsweisende Konzepte aus, die auf innovative und nachhaltige Weise qualitätvollen Wohnraum schaffen? Auf diese Frage liefern die Sieger unseres Wettbewerbs überzeugende Antworten. Es sind keine Wunder-Wohnmaschinen, sondern Häuser, die für die Anforderungen des Hier und Heute ganz konkrete, plausible und überraschende Lösungen finden. Die das Potenzial haben, sich langfristig zu bewähren, und die nicht nur ihren Bewohnern und Bewohnerinnen nützen, sondern auch ihrer Nachbarschaft. Wir danken allen teilnehmenden Architekteninnen und Architekten und den Bauherrschaften, die die Weitsicht und den Mut hatten, neue Wege zu gehen und ihre beispielhaften Häuser für uns geöffnet haben.“
Den 1. Preis (7.000 Euro) erhält das Architekturbüro VON M für das Doppelhaus HS77 auf einem Stuttgarter Restareal, das mit einem erstaunlich flexiblen Grundriss überzeugte. Der modulare Bau kann durch Trennwände und Einbauten jederzeit unaufwendig neuen Nutzungswünschen angepasst und sogar ohne größeren Aufwand in einzelne Wohneinheiten aufgeteilt werden. „Dies ist ein exzellentes Beispiel für intelligente Nachverdichtung im innerstädtischen Kontext“, urteilt die Jury.
Der 2. Preis (5.000 Euro) geht an Carlos Azevedo, Luís Sobral und João Crisóstomo von Depa Architects für den Umbau und die behutsame Ergänzung eines Landhauses im portugiesischen Douro-Tal. Über das Projekt „Quinta do Lodāo“ in Cinfāes sagt die Jury: „Aus einem alten, unbeachteten Haus wurde ein bemerkenswertes Ensemble in der fragilen Kulturlandschaft geschaffen.“ Dafür erhielten die Bauherren zusätzlich den Bauherrenpreis (1.000 Euro) vom VPB.
Den 3. Preis (3.000 Euro) gewinnen Koen Schaballie und Mariia Pashenko von Pashenko Works für das „White Patio House“ in London. Ein verwohntes Reihenhaus im Londoner Stadtteil Brixton verwandelte das Architektenpaar in ein helles und offenes Zuhause und ergänzte es mit einem Studio im Garten. „Aus einem engen Haus wurde großzügiger Wohnraum mit qualitätvollem Außenraum – absolut preiswürdig!“
In Kooperation mit Parkett Dietrich würdigt HÄUSER herausragende Innenraumgestaltung mit dem Interior-Preis. Der Preis (2.000 Euro) geht an Marta Brandão für „The Granary House“ im portugiesischen Arouca in der Nähe von Porto. Bei diesem Projekt überzeugte vor allem die überlegene Konzentration auf das Wesentliche und eine exzellente Materialwahl. Die Jury urteilt: „Alles ist einfach und strahlt mystische Ruhe aus. Nichts wird vermisst.“
Den Sonderpreis der Jury (2.500 Euro), gestiftet von der Bundesstiftung Baukultur, erhält das „Strohballenhaus Hoinka“ in Pfaffenhofen bei Heilbronn von Adrian Kaiser und Guobin Shen, Atelier Kaiser Shen. Mit dieser Arbeit prämiert die Jury ein besonders flexibel nutzbares Haus mit hervorragender Energiebilanz, das auch ein Modell für die Revitalisierung von Dorfkernen darstellt. „Das Strohballenhaus ist eine Referenz für zeitgemäßes Bauen auf dem Dorf.“
Aus den insgesamt zwanzig Finalist:innen wählte die HÄUSER-Leserschaft den dritten Preis der Fachjury auf ihren ersten Platz. Koen Schaballie und Mariia Pashenko von Pashenko Works können sich über das Siegerpodest beim Leserpreis 2024 für ihr „White Patio House“ in London freuen.
HÄUSER veranstaltet den HÄUSER-AWARD gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), JUNG und Parkett Dietrich. Die Jury vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 19.500 Euro. Zusätzlich zeichnete der VPB die Bauherren der preisgekrönten Objekte mit einer Prämie von je 1.000 Euro aus.
Die Gewinner werden am 11. April bei einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen der JUNG Elbgespräche im Business Club Hamburg an der Elbchaussee ausgezeichnet.
Pressemitteilung: G+J LIVING Digital GmbH