28. März 2024

Gemeinsame Erklärung der G7 zu resilienten Städten und Gemeinden

Berlin (pm) – Vom 12. bis 13. September 2022 haben sich die Ministerinnen und Minister für Stadtentwicklung der G7-Staaten in Potsdam unter der deutschen G7-Präsidentschaft getroffen. Sie haben sich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung zur nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik verständigt.

„Es war mir eine große Freude und Ehre meine Kolleginnen und Kollegen aus den G7-Staaten, der EU sowie Vertreterinnen und Vertreter von UN Habitat, der OECD und den Urban Seven in Potsdam zur ersten eigenen Stadtentwicklungskonferenz der G7 begrüßen zu dürfen.

Unsere Städte und Gemeinden, gleich ob klein, mittelgroß oder Metropolen, sind weltweit Anziehungspunkte für Menschen. Hier entsteht oft der Nukleus für Veränderungen, die alle etwas angehen. Zugleich sind insbesondere die großen Städte immer noch Großemittenten von CO2 und Treiber klimaschädlicher Prozesse. Die G7-Staaten wollen eine Vorbildrolle dabei einnehmen, mit Stadtentwicklungspolitik die internationalen Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen. Als G7 Stadtentwicklungsministerinnen und -minister haben wir die besondere Verantwortung, den Umbau der Städte jetzt und in gegenseitiger Verständigung anzugehen.

Mit der heute gemeinsam und einstimmig verabschiedeten Abschlusserklärung wollen wir zeigen, dass eine multilaterale Stadtentwicklungspolitik ein Anstoß für Veränderungen ist. Für die Menschen und für die internationale Gemeinschaft.“, so Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Deutschland verfolgt im „G7 Urban Development Track“ mehrere strategische Ziele. Dazu zählen die jetzt stattgefundenen Beratungen der G7 über die Entwicklung lebenswerter und klimaangepasster Städte, die Stärkung einer nachhaltigen Stadtplanung und die Förderung einer gemeinwohlorientierten Politik auf lokaler Ebene. Außerdem sollen die Städte selbst weiterhin enge Dialogpartner der G7 sein.

In den Beratungen wurden die Themen Resilienz, die Rolle der Städte für nachhaltige Entwicklung, die Lage in der Ukraine sowie das gemeinsame Handeln der G7 in der Stadtentwicklungspolitik unter Einbeziehung hochkarätiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutiert.

Auf dem G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Juni 2022 in Elmau wurde den G7- Stadtentwicklungsministerinnen und -minister dieser Auftrag mitgegeben: “Cities are places of diversity and identity, exchange and integration, creativity, and solidarity.They are crucial to driving prosperity and ensuring equal opportunities for all. We acknowledge the significant role of cities, their associations, and networks as actors in our transformation towards sustainable development. We commit to foster exchange among and with cities. We task our relevant Ministers to develop a joint understanding of good urban development policy to be adopted at the first ever G7.“

Pressemitteilung: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen