Bochum (pm) – Die Straßen wie leergefegt, Büros und Flure in Unternehmen, sonst voller Trubel, kaum belebt, alles wie erstarrt. Die Bekämpfung der COVID-19-Ausbreitung zwingt zu Kontaktverboten und zur weitgehenden Einschränkung des sozialen Lebens. „Aber wir dürfen die Nähe zueinander in einer Zeit des Abstandshaltens nicht verlieren.“ Dieser bemerkenswerte Satz in außergewöhnlicher Zeit stammt von Dr. Thomas Hain, Geschäftsführer der Nassauische Heimstätte, Frankfurt. Zu hören ist er in einer Video-Podcast-Reihe, die von der EBZ Akademie, Bochum, initiiert wurde. Sechs Geschäftsführer ihrer Bildungspartner aus der Wohnungs- und Immobilienbranche stehen Rede und Antwort und berichten, wie Arbeiten und Führen aus der Ferne, Fühlen und Wünsche im Privaten unter dem Damoklesschwert namens Coronavirus aussehen. Die Videos sind unter https://www.e-b-z.de/fachbereiche/ebz-akademie/ebz-akademie-blog.html verfügbar.
„Die Coronagefahr wurde Ende Februar real und näherte sich dann immer rascher. In der Folge finden wir uns jetzt – gemeinsam in der Krise – recht plötzlich separiert in den eigenen vier Wänden wieder. Doch die Arbeit muss ja weitergehen, auch und gerade in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft“, sagt Elke Nippold-Rothes von der EBZ Akademie. „Nur: Wie wird dort jetzt gearbeitet, wie sehen die Erfahrungen im Home-Office und den zurückgefahrenen Bürozeiten aus, welche Erkenntnisse für die Zukunft, welche Gefühle gibt es? Das hat uns interessiert.“ Mit dieser Motivation wandte sich die EBZ Akademie deutschlandweit an Geschäftsführer aus der Wohnungs- und Immobilienbranche und erhielt sofort begeisterte Reaktionen auf ihre Projektidee. Angelegt als Videopodcast, stehen die hoch interessanten Antworten nun komplett hier zur Ansicht und zum Anhören bereit.
Alte Vorbehalte gegen Digitalisierung schwinden
Neben Dr. Thomas Hain sind Thomas Hummelsbeck, Rheinwohnungsbau, Düsseldorf, Hans Sartoris, Stadtbau Würzburg, Christina Geib, WBM – Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte, Jochen Dörner, Wüstenrot Immobilien, und Matthias Herter, meravis, Hannover zu sehen und zu hören. Aufschlussreich sind die Interviews auch deshalb, weil an die Zeit nach dem Virus gedacht wird. Christina Geib etwa sagt: „Wir sammeln aktuell viele wertvolle Erfahrungen, wie wir behutsam miteinander umgehen und die Möglichkeiten einer digitalisierten Arbeitswelt viel weitgehender nutzen. Alte Vorbehalte gegen die Digitalisierung werden von Dankbarkeit und Demut abgelöst, sich örtlich und zeitlich flexibel organisieren zu können.“
Diese Einschätzung wird, neben anderen, von der EBZ Akademie geteilt. Die Weiterbildungseinrichtung aus Bochum hat bereits in der Vergangenheit ihre Tätigkeitsschwerpunkte auf mobiles Arbeiten gelegt und forciert sie angesichts der neuen Herausforderungen. „Die Problematik vor dem Hintergrund des Coronavirus macht deutlich, welche Stärken in der digitalen Ausgestaltung des Berufslebens liegen. Unsere Interviews haben uns darüber hinaus vor Augen geführt, in welchen Bereichen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft noch Bedarf für Online-Angebote liegt. Wir werden hier schnellstmöglich unsere Partnerrolle ausfüllen und entsprechende Formate entwickeln“, so Elke Nippold-Rothes.
Pressemitteilung: Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ)