
Berlin (pm) – In der Bauwirtschaft ist im April – nach einem witterungsbedingten Umsatzrückgang im März – wieder der Frühling eingezogen: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, legte der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im April – im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat – um nominal 12,5 % zu. Die Bauunternehmen profitierten nicht nur von der – im Vergleich zum Vormonat – besseren Witterung, sondern auch von einem Arbeitstageeffekt: Ihnen standen zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung als im April 2017. In dem gesamten Zeitraum von Januar bis April ist der Umsatz um nominal 8,2 % gestiegen. Auch der Auftragseingang entwickelte sich dynamisch: Die Bauunternehmen* meldeten für April im Vorjahresvergleich ein Orderplus von nominal 6,8 %, für die ersten vier Monate ergibt sich ein Plus von 6,8 %. Auch im Vergleich zum Vormonat haben die Aufträge nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im April (arbeitstäglich-, saison- und preisbereinigt) zugelegt, und zwar um 2,6 %.
Entsprechend positiv beurteilten die Bauunternehmen im Frühsommer ihre Geschäftslage: Knapp zwei Drittel der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag Befragten bewerten diese als gut, ein Drittel ist mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden. Lediglich 3 % ist unzufrieden, so wenige wie nie zuvor. Auch die Zukunftserwartungen sind so optimistisch wie noch nie seit der Wiedervereinigung: Nahezu jedes vierte Bauunternehmen erwartet für die kommenden 12 Monate eine (noch) bessere Geschäftslage, 73 % eine gleichbleibende. Entsprechend positiv ist die Umsatzprognose des Hauptverbandes, der für 2018 für die gesamte Branche nach wie vor ein Plus von nominal 6 % erwartet. Bei einer voraussichtlichen Preissteigerung von 4 % bliebe ein reales Plus von 2 %.
Pressemitteilung: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.