9. Mai 2024

Foster + Partners, UCL und City, University of London entwickeln VARID-Toolset für integratives Design

(c) Foster + Partners

London (pm) – Das Team für angewandte Forschung und Entwicklung von Foster + Partners hat eng mit der City University of London (City) und dem PEARL Lab der UCL zusammengearbeitet, um VARID (Virtual and Augmented Reality for Inclusive Design) zu entwickeln. Dabei handelt es sich um ein Design-Toolset, das Technologien der virtuellen und erweiterten Realität (VR/AR) nutzt, um Architekten, Forschern und Designern dabei zu helfen, besser zu verstehen, wie Nutzer mit Sehbehinderungen die Welt um sie herum erleben.

Sehbehinderungen wie Glaukom und altersbedingte Makuladegeneration betreffen weltweit Hunderte von Millionen Menschen, und die Zahl der Betroffenen wird sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln, da unsere Gesellschaft immer älter wird. Es ist unerlässlich, dass Architekten integrative Räume entwerfen, in denen sich jeder wohlfühlen kann, sei es beim Wohnen, Arbeiten oder bei Besuchen.

VARID nutzt dynamische Echtzeit-Bildverarbeitungstechniken, um eine Vielzahl von Symptomen des Sehkraftverlusts wie Unschärfe, Verzerrung oder peripheren Sehverlust zu imitieren. Es wurde als Game-Engine-Plugin entwickelt und ist mit einer Reihe von Virtual- und Augmented-Reality-Headsets kompatibel, die im Handel erhältlich sind. VARID ist datengesteuert und in der Lage, auf der Grundlage bestimmter klinischer Testergebnisse personalisierte Simulationen zu erstellen.

VARID hilft auch in allen Entwurfsstadien bei der Festlegung der Maße, der Wahl der Materialien oder der Farbauswahl. Forscher am UCL und in der Stadt haben VARID genutzt, um das Toolset zu testen, zu erweitern und zu validieren, um ihr Verständnis des Nutzerverhaltens und der Raumerfahrung zu verbessern und den Designern zu helfen, integrativere Umgebungen zu schaffen.

Das Projekt wurde durch einen Epic Megagrant finanziert. VARID kann auf Github frei heruntergeladen, verwendet und erweitert werden.

Wir möchten Designer, Forscher und alle Organisationen mit einer Leidenschaft für Inklusion in der gebauten Umwelt einladen, sich zu melden, wenn sie an diesem Open-Source-Projekt mitarbeiten möchten.

Quelle: Foster + Partners, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt