5. Oktober 2025

Erstes 3D-gedrucktes Wohnhaus aus Erde in Japan

Kumamoto, Japan (abki) – Das japanische Bauunternehmen Lib Work hat in Kumamoto das erste voll funktionsfähige, 100 m² große Wohnhaus errichtet, das mithilfe von Crane WASP im 3D-Druckverfahren und mit Erde als Hauptbaumaterial gebaut wurde.

Die Wände des 100 m² großen Hauses wurden mit dem 2018 eingeführten 3D-Baudrucker Crane WASP hergestellt – demselben System, mit dem bereits Gaia, das erste Prototyp-Haus aus Erde, realisiert wurde. Seit seiner Markteinführung hat sich Crane WASP zu einem weltweit eingesetzten Werkzeug für den Bau entwickelt. Es ermöglicht innovativen Unternehmen wie Lib Work, Forschung voranzutreiben und mit dieser neuartigen Bauweise in den Markt einzutreten, die sich inzwischen weltweit rasant verbreitet.

Das Lib Earth House Model B ist das erste vollständig nutzbare Wohnhaus, das im additiven Fertigungsverfahren mit natürlichen, auf dem Markt verfügbaren Materialien gebaut wurde. Es verfügt über alle klassischen Wohnräume – Küche, Bad, Schlafzimmer und Wohnzimmer – und bietet ein komfortables Wohnumfeld, das traditionelle Architektur mit 3D-gedruckter Bauweise verbindet.

Die Wände wurden ohne Zement ausschließlich mit natürlichen Materialien errichtet, wobei Erde den Hauptbestandteil bildet. Sie sind zudem mit modernsten Sensoren ausgestattet, die in einem Kondensations-Überwachungssystem Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Echtzeit erfassen. Durch die Integration von Solarmodulen und einer Tesla-Powerwall-Batterie ist das Haus energetisch unabhängig und dient als Modell für eine Kreislaufwirtschaft im Bausektor.

„Wir gratulieren dem Team von Lib Work herzlich zu dieser großartigen Umsetzung der Verbindung von 3D-Druck und natürlichen Materialien“, sagt Massimo Moretti, Gründer von WASP.

„Es ist mir eine Ehre, mit Organisationen wie Lib Work zusammenzuarbeiten, die unsere Vision teilen: die Verbindung von Technologie, natürlichen Materialien und Nachhaltigkeit. Dieses Projekt ist ein konkretes Beispiel für internationale Zusammenarbeit und kulturellen Austausch, der zu einer nachhaltigeren und bewussteren Zukunft beiträgt.“

Quelle: WASP | Hilfsmittel: KI-gestützte Textaufbereitung | Redaktion und Lektorat: Architekturblatt