28. März 2024

Entscheidung zum Haus der Statistik: Städtebaulicher Entwurf kommt von Teleinternetcafe und Treibhaus.

Das bestehende Haus der Statistik wird zum Ausgangspunkt für die Entwicklung eines urbanen Stadtbausteins mit einer besonderen programmatischen Vielfalt. Der Kiez der Statistik steht für ein lebendiges Neben- und Miteinander von Wohnungen sowie gewerblichen, kulturellen und soziale Nutzungen. Der städtebauliche Entwurf bietet eine robuste Basis für einen kooperativen, gemeinwohlorientierten Prozess der Raumproduktion im Herzen Berlins. © Teleinternetcafe und Treibhaus
Das bestehende Haus der Statistik wird zum Ausgangspunkt für die Entwicklung eines urbanen Stadtbausteins mit einer besonderen programmatischen Vielfalt. Der Kiez der Statistik steht für ein lebendiges Neben- und Miteinander von Wohnungen sowie gewerblichen, kulturellen und soziale Nutzungen. Der städtebauliche Entwurf bietet eine robuste Basis für einen kooperativen, gemeinwohlorientierten Prozess der Raumproduktion im Herzen Berlins. © Teleinternetcafe und Treibhaus

Berlin (pm) – Die städtebauliche Planung für die Entwicklung des Areals am ehemaligen Haus der Statistik kommt von der Berlin-Hamburger Planungsgemeinschaft Teleinternetcafe und Treibhaus. Das hat die Jury am vergangenen Freitag entschieden. Nun stellt der Bezirk Mitte den Bebauungsplan auf.

Die Planungsgemeinschaft “Teleinternetcafe und Treibhaus“ aus Berlin und Hamburg erstellt den städtebaulichen Entwurf für das Haus der Statistik. Diese Entscheidung hat am vergangenen Freitag ein Obergutachtergremium getroffen. Drei Planungsteams hatten in den vergangenen fünf Monaten in einem offenen Werkstattverfahren mit Bürgerbeteiligung städtebauliche Entwürfe erarbeitet.

Der Vorsitzende der Jury Professor Rudolf Scheuvens dankt allen Beteiligten: „Wir haben in diesem Verfahren viel von- und miteinander gelernt. Daran zeigen sich die Stärken dialogischer Verfahren – vor allem bei komplexen städtebaulichen Aufgaben wie in der Entwicklung dieses neuen Quartiers. Es war eine Freude an diesem Verfahren mitwirken zu dürfen. Jetzt wünsche ich der Koop5, dass aus den Plänen bald Realität wird. Berlin würde um ein außergewöhnliches Projekt reicher werden.“

Der Entwurf sieht vor, dass die bestehenden Altbauten an der Alexander- und Otto-Braun-Straße mit rund 46.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche um weitere rund 66.000 Quadratmeter Neubau ergänzt werden. In der Mitte des Areals entstehen drei Höfe („Stadtzimmer“) für gemeinschaftliche Nutzung und Begegnung, gesäumt von zwei 15- und 12-geschossigen Wohnhochhäusern zur Berolinastraße, einem 16geschossigen Büroturm an der Otto-Braun-Straße für das Rathaus Mitte und drei „Experimentierhäusern“ für wechselnde Nutzungen. Dachgärten und Gemeinschaftsterrassen sorgen für zusätzliches Grün in der dichten Bebauung.

Das Bezirksamt Mitte will an der Otto-Braun-Straße ein neues „Rathaus der Zukunft“ bauen. Mitarbeiter und Besucher weiterer Behörden, wie Bürger- und Finanzamt werden in dem neuen Stadtquartier auf Nutzer von Kultur-, Sozial- und Bildungseinrichtungen treffen. In den Erdgeschossen wird es Angebote zum Ausgehen und Einkaufen, aber auch für gemeinschaftliche Alltags-Aktivitäten geben. Auf dem östlichen Teil des Areals, der an die Berolinastraße und das Wohngebiet Karl-Marx-Allee angrenzt, wird die WBM 300 bezahlbare Wohnungen bauen. Die BIM wird die Bestandsbauten für Behördennutzungen grundsanieren und ausbauen.

Die Schadstoffsanierung im Altbau hat bereits begonnen. Bereits in diesem Jahr sollen dort erste, temporäre Pioniernutzungen stattfinden. Nun stellt der Bezirk Mitte einen Bebauungsplan für das mehr als drei Hektar große Areal an Alexanderplatz und Karl-Marx-Allee auf.

Pressemitteilung: Initiative Haus der Statistik