Berlin (abki) – Das im Dezember 2022 eröffnete „Haus der Digitalisierung“ in Tulln, Niederösterreich, repräsentiert ein Vorzeigeprojekt, das die Schnittstelle zwischen digitaler und physischer Welt gekonnt verbindet. Entworfen von Kronaus Mitterer Architekten in Kooperation mit Architekt Gallister und Vasko+Partner, spiegelt das Bauwerk die Digitalisierungsstrategie des Landes wider und wurde für seine architektonische Qualität mit dem BIG SEE Architecture Award 2023 ausgezeichnet.
Das Gebäude, das sich auf einer Fläche von 4.200 m² erstreckt, dient als zentraler Knotenpunkt für Unternehmen und Fachkräfte des Digitalisierungssektors. Die Räumlichkeiten des Hauses bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: Ein Showroom und Eventflächen für Präsentationen, Hörsäle der Fachhochschule Wiener Neustadt sowie das Wissenschaftslabor „FabLab“, die alle zu einem regen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Ein Gastrobereich mit Gastgarten und flexible Büroeinheiten ergänzen das Angebot.

Die Architektur des Hauses zeichnet sich durch eine intelligente Medienfassade aus, die mit einer Glashülle versehen ist und Informationen über integrierte LED-Module visuell darstellt. Diese Gestaltung verbindet Digitalisierungsthemen mit poetischen Elementen und reflektiert symbolisch die „Clouds“ in ihrer Fassade, was die dynamische und facettenreiche Natur der digitalen Welt unterstreicht.
Im Herzen des Gebäudes befindet sich ein dreigeschossiges Foyer, das durch natürliche Belichtung und klare Sichtachsen ein einladendes Raumgefühl schafft und den Zugang zu allen wichtigen Bereichen wie dem Showroom, dem Restaurantbereich und den Co-Working-Spaces erleichtert. Das zentrale Element, der Showroom, ist als stützenfreier Kubus gestaltet und bietet Flexibilität für zukünftige Nutzungen.




Nachhaltigkeit steht ebenfalls im Fokus der Bauweise des „Haus der Digitalisierung“, welches nach dem klimaaktiv Gebäudestandard geplant und mit dem Silber-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurde. Die Bewertung umfasste Kriterien wie Energieeffizienz, Materialqualität, Standortaspekte sowie Komfort und Gesundheit.
Das „Haus der Digitalisierung“ stellt somit nicht nur architektonisch, sondern auch in seiner Funktion als Bildungs- und Kulturzentrum einen wichtigen Baustein in der digitalen Transformation dar und dient als Inspiration für nachhaltige und innovative Bauweisen weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus.




Quelle: Kronaus Mitterer Architekten, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt