30. April 2024

Edeka Award 2023 zeichnete studentische Entwürfe für Mobilitätsorte in Hamburg aus

(c) HCU Kommunikation

Hamburg (pm) – Beim fünften Edeka Award wurden am 29. November innovative Entwurfsideen von Studierenden der HafenCity Universität ausgezeichnet. Bei einem Festakt mit Grußwort der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, wurden Preise im Wert von 500 bis 1500 Euro, gefördert von der EDEKA Handelsgesellschaft Nord, an die Architektur- und Stadtplanungsstudierenden überreicht. Außerdem wurde der Katalog zum Wettbewerb im Kontext einer Ausstellung vorgestellt.

Insgesamt 32 Studierende hatten unter dem Titel „Renewal [De]Centrality“, in zwei unterschiedlichen Formaten, architektonische und städtebauliche Entwurfsarbeiten für Standorte in Hamburg rund um bestehende und zukünftig geplante S- und U-Bahnhaltestellen entwickeln.

Entwürfe mit „lustvollen Ergebnissen“ als Ideengeber für bearbeitete Gebiete

Ein primäres Ziel war die Auseinandersetzung mit dem Thema der innenstädtischen Stadtverdichtung als Lösung um die bauliche und räumliche Expansion der Stadt hauptsächlich im Sinne einer Verringerung von Neuversiegelungen zu ermöglichen. Zusätzlich thematisierten die Entwürfe die räumliche und architektonische Gestaltung von multimodalen Transitorten und hybriden multifunktionalen Gebäuden, als Motoren für zukünftigen urbane Entwicklungen an diese strategischen Lagen. Wichtige Aufgabe der Projekte war es auch, sich mit der Wiederverwendung und Umgestaltung von bestehenden Flächen- und Bauressourcen auseinanderzusetzen und mit neuen Architekturen zu integrieren.

Senatorin Karen Pein lobte die Kreativität der Studierenden: „Ich bin froh, dass es den Planenden gelungen ist, so lustvolle Ergebnisse zu produzieren!“

Die Vertreter der renommierten externen Fachjury lobten deshalb ausdrücklich die Entwürfe aller Studierender, auch wenn nur vier von Ihnen mit einem Preis ausgezeichnet werden konnten. Die komplexen interdisziplinären Aufgaben des Projektes zu lösen und die Herausforderung eigene Ideen einer Jury zu präsentieren, bildete für die Studierenden eine hervorragende Chance, Erfahrungen für Architekturwettbewerbe und Planungsverfahren im späteren Berufsleben zu sammeln.

Prof. Fusi lobt „teilweise sogar radikale Lösungen“ der Studierenden

Auch der den studentischen Entwurfswettbewerb betreuende Professor für Städtebaulichen Entwurf und Urban Design, Prof. Dott. Arch. Paolo Fusi, war von der Qualität und dem Mut der studentischen Entwürfe überzeugt: „Wir haben bei diesem fünften Wettbewerb den Fokus auf neu entstehende Zentralitäten abseits der Innenstadt gelegt. Hier haben die Studierenden für und im Umfeld der bereits existierende und der geplanten Haltestellen spannende, teilweise sogar radikale Lösungen konzipiert. Nicht alles lässt sich wie entworfen umsetzen, aber die Impulse der Studierenden geben für die weitere Planung rund um diese Orte Ideen und Anregungen. Für die Studierenden selbst ist die Auseinandersetzung mit diesen neuen Zentralitäten und das Einbinden von Gedanken der Mobilität, Nachhaltigkeit, Nahversorgung und Architektur eine faszinierende und motivierende Herausforderung gewesen.“

Die vier Preisträger

Am Ende wurden eine Bachelorthesis in Architektur und drei interdisziplinäre Entwurfsprojekte im Master Architektur und Stadtplanung ausgezeichnet. Diese wurden von Rainer Wülbern, Geschäftsbereichsleiter Expansion und Standortsicherung bei Edeka Nord und Mitglied der Jury, überreicht. Explizit vergab dabei die Jury zwei zweite Plätze als Ausdruck der hohen Qualität der Entwürfe.

Die Preisträger des fünften Edeka Awards 2023 sind:

1. PREIS MASTER, dotiert mit 1.500€
Die Straße von morgen von Dalila Torres, Jendrick Gerhold, Lea Fahland und Muriel Andresen bearbeiteten den Standort Horner Geest

2. PREIS MASTER, dotiert mit 1.000€
Urban Tides von Alena Blatz, Anna Taline Schubert, Annina Schreiber und Luca Davids bearbeiteten den Standort Rothenburgsort

2. PREIS MASTER, dotiert mit 1.000€
Elbgesichter von Imke Schlünzen, Justine Wiethan, Nadine Kamari, Olga Kostic bearbeiteten den Standort Rothenburgsort

(c) Imke Schlünzen, Justine Wiethan, Nadine Kamari, Olga Kostic

1. PREIS BACHELOR, dotiert mit 500€
be.bühne von Viktoria Degen Hermes bearbeitete die Schleifmittelfabrik an der Luruper Hauptstraße

Die prämierten Entwürfe und der vorgelegte Katalog dokumentieren eine Vielzahl komplexer Fragestellungen, möglicher Lösungsvarianten, innovativer Programmideen und interessanter Architekturkonzepte, mit denen sich Studierende der Architektur und der Stadtplanung der HafenCity Universität Hamburg an der aktuellen Diskussion zur weiteren Stadtentwicklung in Hamburg beteiligen wollen.

Quelle: HafenCity Universität Hamburg