Das neue Bündnis für Wohnen wird ein Arbeitsprozess in gemeinsamer Verantwortung von Wohnungswirtschaft und Politik und damit weit mehr, als nur die Wiederholung des Wohngipfels. Darüber hinaus signalisierte die Ministerin klar, dass das Quartier steigende Bedeutung für die nachhaltige Stadtentwicklung und die energetische Gebäudesanierung behalten wird. Als der „Quartiersverband“ in Deutschland bleiben wir gerne Pfadfinder und runder Tisch für eine solche Bau- und Stadtentwicklungspolitik.
Klara Geywitz und Dr. Rolf Bösinger haben deutlich gemacht, dass das Bauministerium Anspruch und Potential besitzt, im Kabinett seine volle politische Schlagkraft zu entfalten. Das ist für den Quartiersansatz ein gutes Signal. Denn im Quartier kommen unterschiedlichste Lebensrealitäten und Bedürfnisse zusammen – ob kulturelle, soziale, Wohn-, Mobilitäts- oder Energieinfrastrukturen. Es gilt, ressortübergreifend eng zu kooperieren und integriert zu denken. Nur so können Synergien genutzt und Zielkonflikte z.B. zwischen der Energiewende im Quartier und eines bedarfsgerechten Wohnangebots vermieden werden. Hier braucht es einen pragmatischen aber progressiven Interessenausgleich und kein ideologisiertes Gegeneinander. Mein Eindruck: Auf das Bauministerium können wir hierbei bauen!
Pressemitteilung: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.