30. April 2024

Dresden sucht Investoren für 10.000 neue Wohnungen

München / Dresden (pm) – Auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL sucht die Landeshauptstadt Dresden vom 4. bis zum 6. Oktober 2023 in München nach Investoren und Projektentwicklern aus der Wohnungswirtschaft. Denn der Wirtschaftsstandort Dresden boomt: Globale Technologieunternehmen investieren Milliarden in Dresden, weitere Firmen bauen ihre Standorte in der Stadt aus. Die Stadtverwaltung rechnet mit einem Bedarf von rund 10.000 neue Wohnungen. In München präsentiert sich die Landeshauptstadt als Investitionsstandort für den Wohnungsbau.

Dresden boomt: Bedarf an 10.000 neue Wohnungen für 20.000 Menschen

Die Wirtschaft der sächsischen Landeshauptstadt wächst: Allein in der Halbleiter- und IKT-Industrie investierten in den vergangenen fünf Jahren mit Bosch (1 Mrd. Euro), Infineon Technologies (5 Mrd. Euro), GlobalFoundries (8 Mrd. Euro) sowie TSMC (10 Mrd. Euro) globale Unternehmen in erheblichem Ausmaß in den Standort. Dresden baut damit als größtes europäisches Cluster der Halbleiterindustrie mit einer breiten Landschaft an Zulieferern und verfügbaren Fachkräften seine Rolle als führender Chipstandort Europas weiter aus. Sachsens Landeshauptstadt profitiert zudem wesentlich von der Strategie der Europäischen Kommission, mit dem EU-Chipgesetz den Weltmarktanteil der europäischen Chipproduktion zu steigern. „Jetzt gibt es die große Chance, den Gesamtstandort in eine andere Liga zu bringen und so Dresden als nachhaltigen Wirtschafts- und Industriestandort zu etablieren“, erklärt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Allein aus den Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten aus dem Kernbereich der Chipindustrie, inklusive Zulieferern, entstehen etwa 10.000 Arbeitsplätze. Das bedeutet, es werden ungefähr 20.000 Menschen dazukommen und rund 10.000 Wohneinheiten benötigt.“

Quarterback: Dresden interessanter Markt

„Dresden kann vor allem dank der umfangreichen Industrieinvestitionen ein interessanter Markt sein, wenn die Voraussetzungen stimmen“, sagt Henrik Thomsen, Vorstand (CDO) Quarterback Immobilien AG. Der Projektentwickler hat in den letzten Jahren unter anderem in Dresden viele Projekte in Dresden realisiert. „Wenn Wohnungsbau in Dresden bzw. in Deutschland voran gehen soll, dann brauchen wir als Branche investorenfreundliche Rahmenbedingungen“, so der Vorstand der Quarterback AG weiter.

Attraktiver Wohnraum für Fachkräfte

„Durch die Investitionen der Halbleiterunternehmen wächst das Hightech-Cluster Silicon Saxony. Bis 2030 wird derzeit mit rund 30.000 neuen Arbeitsplätzen in der sächsischen Mikroelektronik- und IKT-Branche gerechnet. Attraktiver Wohnraum in Dresden und Umgebung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Fachkräfte aus aller Welt schnell in Dresden zu Hause fühlen, die Technologiebranche weiter investiert und Europas größter Halbleiterstandort sich positiv entwickelt“, sagt Nora Pluntke, Leiterin Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsförderung Infineon Technologies Dresden GmbH & Co. KG.

Attraktive Möglichkeiten für Wohnungsbau: Potenzial für 13.000 Wohnungen

Die Landeshauptstadt verfügt über 127 freie Potenzialflächen für den Bau von rund 13.000 Wohneinheiten. Mit dabei sind 18 genehmigte Bebauungspläne mit 2.200 Wohnungen. Um das Investitions- und Baugeschehen in Dresden weiter voranzutreiben, will die Landeshauptstadt die Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und die Zusammenarbeit mit den stadtnahen Umlandgemeinden mit Ansiedlungsflächen für die Zuliefererindustrie, Wohnflächen, Verkehr und sozialer Infrastruktur ausbauen, insbesondere mit Bautzen und Meißen.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden