8. Mai 2024

Dortmund: Wohnkomplex Hannibal II wird grün – Fischbach Gruppe als GU für die Generalsanierung engagiert

Berlin/Frankfurt a.M./Dortmund (pm) – Die Sanierung des Wohnkomplexes Hannibal II in Dortmund nimmt Gestalt an. Die Eigentümerin hatte 2021 die leerstehende Immobilie mit dem Ziel einer nachhaltigen Sanierung erworben, mit dem Essener Architekturbüro Kuhnhaus – Betting die bestehende Baugenehmigung um die Planung einer umfänglichen energetischen Sanierung erweitert und hat nun einen Bauvertrag mit der Fischbach Gruppe aus Gelsenkirchen als Generalunternehmer unterzeichnet. Die Sanierung des Objekts am Vogelpothsweg 12 – 26 im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Bereits in Kürze soll das Baugerüst aufgestellt werden.

Das Ziel der Sanierung besteht in erster Linie darin, die brandschutztechnischen Mängel, die zur Räumung des Gebäudekomplexes geführt hatten, abzustellen. Im gleichen Zug werden nun alle Gebäude energetisch optimiert. Dadurch sinkt der Energieverbrauch signifikant. Die dann frisch renovierten 412 Wohnungen können als attraktives Angebot dem Dortmunder Mietwohnungsmarkt wieder zur Verfügung gestellt werden. Die acht Gebäudeteile umfassen architektonisch moderne Wohnungen mit Wohnflächen von 18 m² bis 108 m² bei einer Gesamtwohnfläche von mehr als 27.000 m². Die Pläne sehen eine umfassende energetische Optimierung nach dem KfW 55 Standard vor. Dazu wird die gesamte Hülle des bis zu 17-stöckigen Gebäudes gedämmt. Neben der Fassade und dem Dach des langgestreckten Baukörpers betrifft das unter anderem auch die Kellerdecke, Fenster und Balkone.

Im Zuge der umfangreichen Arbeiten werden die Aufzugsanlagen erneuert, eine mit Biomethan betriebene Heizungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung installiert, sämtliche Versorgungsstränge inklusive der Heizkörper und die kompletten Bäder erneuert. Alle Wohnungen erhalten einen Anschluss an das Glasfasernetz. Der in den Jahren 1973 bis 1975 erbaute Komplex, der aufgrund von Brandschutzmängeln seit Ende 2017 leer steht, wird in dem Umfang saniert, dass unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten eine sichere Nutzung wieder möglich sein wird. Zu den ökologischen Aspekten bei der Sanierung von Hannibal II gehört neben dem angestrebten Standard KfW 55 zudem die Verwendung möglichst nachhaltiger Materialien.

Sergej Lorusso-Verdon, technischer Projektleiter beim Eigentümervertreter Forte, sagt: „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, mit der Fischbach-Gruppe einen Partner gefunden zu haben, der sich in der Vergangenheit schon mit Projekten ähnlicher Größenordnung beweisen konnte. Mit diesem starken Partner können wir den Hannibal II mit seiner bewegten Geschichte zu einer der modernsten und nachhaltigsten Wohnimmobilien in Dortmund entwickeln, die für die künftigen Bewohner zugleich bezahlbar sein wird. Wir wissen, dass Dortmund die mehr als 400 Wohnungen dringend benötigt.“

Danny Fischbach, Gesellschafter der Fischbach Gruppe, ergänzt: „Hannibal II zu einem hochmodernen Wohnkomplex zu machen, ist für uns eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Wir wollen dazu beitragen, dass dringend benötigter Wohnraum der Stadt Dortmund zur Verfügung gestellt wird.“

Stefan Szuggat, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen der Stadt Dortmund, erläutert: „Die Attraktivität von Dortmund zeigt sich auch beim Thema Wohnen. Wir brauchen dringend bezahlbaren Wohnraum mit gleichzeitig hohem energetischen Standard. Als Stadt haben wir bereits unseren Teil dazu beigetragen, dass dieses wichtige Projekt weitergehen kann, indem wir beim Baugenehmigungsverfahren in engem Austausch standen und zügig zur Genehmigung gekommen sind. Denn wir wünschen uns, dass die rund 400 Wohneinheiten bald wieder auf dem angespannten Dortmunder Wohnungsmarkt verfügbar sind. Das wäre zugleich ein Beispiel dafür, dass verantwortungsvolles Bauen mit Blick auf die Zukunft auch in einer bauwirtschaftlich schwierigen Zeit funktionieren kann.“

Die Immobilie ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Station Dortmund-Dorstfeld Süd. Der Campus der renommierten Technischen Universität Dortmund ist fußläufig in etwa 15 Minuten zu erreichen.

Quelle: Forte Gruppe / Fischbach Gruppe