Bregenz (abki) – Das Festspielhaus in Bregenz wurde vom Architekturbüro Dietrich | Untertrifaller umfangreich modernisiert und erweitert, um es zu einem vielseitigen Kultur-, Sozial- und Wirtschaftszentrum von internationalem Rang zu machen. Die Transformation eines unscheinbaren Gebäudes aus den späten 70er Jahren erfolgte in mehreren Phasen und während des laufenden Betriebs.

Zwei markante, überdimensionale Prismen strukturieren den Komplex und teilen ihn in drei Hauptbereiche: Studio- und Werkstattbühne, Großer Saal und Seetribüne. Ein neuer, öffentlicher Platz mit Blick auf den See wurde an der Vorderseite rund um eine Skulptur von Gottfried Bechtold geschaffen. Das Gebäude liegt direkt am Ufer der Bregenzer Bucht und bietet mit seinen vier stark plastischen Ansichten ein unverwechselbares Bild.

Die Innenräume wurden wie eine Miniaturstadt konzipiert und bieten Platz für eine Vielzahl von Nutzungen. Neben dem Großen Saal und der Seetribüne beherbergt das Festspielhaus auch den Mehrzwecksaal „Propter Homines“, der eine festlich-elegante Atmosphäre schafft und sich zum See hin öffnet. Die Seebühne wurde erweitert und verfügt nun über einen Theatersaal für 1800 Zuschauer sowie ein Seestudio.

Historisch gesehen fanden die ersten Festspiele 1946 statt, und das Festspielhaus wurde 1980 eröffnet. Ein internationaler Architekturwettbewerb führte 1992 zur ersten Renovierungsphase, während die zweite Phase 2005 startete. Eine dritte Ausbauphase läuft von 2022 bis 2024 und beinhaltet technische Modernisierungen und den Bau eines neuen Mehrzweckgebäudes. Diese umfangreichen Arbeiten sichern die Position des Festspielhauses Bregenz als das größte und modernste Veranstaltungszentrum zwischen München und Zürich.

Quelle: Dietrich Untertrifaller, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt